[DE] Wieder schwerer Flix-Bus-Unfall

  • Zitat

    Wobei man fairerweise schon auch sagen muss, dass die Wettersituation nicht nur den Flixbus, sondern auch manchen hiesigen Bus überfordert hat...

    Der Bus war den Bildern der FF nach zu urteilen so langsam unterwegs, dass weder Menschen noch Sachen beschädigt wurden. Über den Flixbus kann man das nicht sagen.

  • Auch in Österreich ist einer ausgerutscht.
    B320 zwischen Gröbming und Pruggern. Ergebnis: 13 Verletzte.
    Bericht der FF Gröbming: https://www.feuerwehr-groebming.at/news/2019/14-01-2019/
    https://kurier.at/chronik/oester…rmark/400377137

    Nachtrag:

    Ursache des Unfalls dürfte laut Aussagen des Buslenkers ein Ausweichmanöver gewesen sein. Demnach habe er wegen Gegenverkehrs an einer unübersichtlichen Stelle nach rechts ausweichen müssen, sei aufs Bankett geraten und dann abgerutscht. Der Bus, der von Salzburg nach Graz unterwegs gewesen war, stürzte dann zehn bis zwölf Meter weit ab.

    Auf die Schnelle wüsste ich dort keine unübersichtliche Stelle (B320 zwischen Pruggern und Gröbming unter Hochspannungsleitung).

  • Auf die Schnelle wüsste ich dort keine unübersichtliche Stelle (B320 zwischen Pruggern und Gröbming unter Hochspannungsleitung).

    Es gibt meiner Meinung nach entlang der gesamten B 320 keine Stelle, wo man wegen des Gegenverkehrs ausweichen müsste, es sei denn, dieser kommt auf der falschen Seite entgegen. Klingt sehr nach Ausrede.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Auch in Österreich ist einer ausgerutscht.
    B320 zwischen Gröbming und Pruggern. Ergebnis: 13 Verletzte.

    Genau dort ist mir einer Vollgas vorgeprescht. Siehe meinen Eintrag Nr. 5.

    Der Schienenverkehr wird durch Schienenersatzverkehr ersetzt.

  • Schladming (Lendplatz) -> Liezen (Bahnhof): 55 MinutenEine aktuelle Abfrage (PKW! somit 100 statt 80 Überland) bei google-maps liefert 50 Minuten, bei bing-maps bei aktueller Verkehrslage gar über eine Stunde (da könnte es einen Fehler in der Karte / Straßensperre geben)! Bei OSM (ohne Verkehrsberücksichtigung) auch noch immer ~45 Minuten.

  • Langsam aber sicher müsste man eine Reisewarnung für die Flixbus-Flotte erlassen.....

    Schwerer Busunfall bei Leipzig: Reisebus aus Berlin verunglückt auf A9 - ein Toter
    19.05.19 | 19:42 Uhr
    Bei einem schweren Busunfall auf der A9 ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen, zahlreiche weitere wurden schwer verletzt. Der Bus war in Berlin mit rund 70 Passagieren gestartet. Laut Polizeiangaben war er auf die Seite gekippt.

    Auf der Autobahn 9 bei Leipzig wurde ein Reisebus in einen schweren Unfall verwickelt - ein Mensch wurde getötet, zahlreiche weitere wurden verletzt. Die Polizei sprach in einer ersten Mitteilung von mindestens 13 teils schwer verletzten Personen. Der Bus war zuvor in Berlin gestartet und in Richtung München unterwegs.

    Bus überschlug sich hinter der Abfahrt Leipzig-West
    Laut Polizei überschlug sich der Bus des Unternehmens Flixbus zwischen den Anschlussstellen Leipzig-West und Bad Dürrenberg. Anschließend blieb das Fahrzeug auf der Seite liegen. Vier Hubschrauber und mehr als zehn Rettungswagen sind im Einsatz, um die Verletzten zu bergen.
    Nach Angaben der Polizei waren zum Zeitpunkt des Unfalls mehr als 70 Fahrgäste an Bord des Busses. Die A9 wurde an der Unfallstelle in beide
    Richtungen voll gesperrt. Weitere Details zum Unfallhergang und dem Zustand der Opfer lagen zunächst nicht vor.

    https://www.rbb24.de/panorama/beitr…en-unfall-.html

    Dazu eine persönliche Wahrnehmung am späten Abend des 11. Mai 2019 auf der A 2: Dichter Rückreiseverkehr bei strömenden Regen und Gewitter, der mit 90 - 100 km/h Richtung Wien rollt. Knapp vor der Wiener Stadtgrenze werden die Kolonnen um ca. 22:15 Uhr von einem auf der linken Spur dahinpreschenden Flixbus mit geschätzten 20 km/h mehr überholt. In einen Flixbus bringt man mich nur mit Gewalt hinein.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Auch auf focus.de kann man einen ähnlichen Kommentar lesen: https://www.focus.de/panorama/welt/…d_10731856.html
    Ganz so extrem habe ich es selbst noch nicht erlebt, aber mein Motto bleibt: Im Straßenverkehr bring ich mich höchstens selber um!

    PS: Ich weiß nicht ob es stimmt, oder eine Urban-Legend ist. Es soll ein Verfahren gegeben haben, weil ein Bus-Fahrplan unter der Einhaltung der StVO nicht einhaltbar war. Unterbinden konnte man es aber nicht.

  • Jetzt werden Fragen nach der Fahrgastsicherheit in Flixbussen laut:

    Wie sicher ist das Reisen mit Flixbus?
    Nach dem Busunfall bei Leipzig laufen die Ermittlungen zur Unfallursache. Der verunglückte Bus gehört zur Flotte des größten deutschen Fernbusunternehmens Flixbus. Wie steht es dort um die Sicherheit der Fahrgäste? MDR SACHSEN hat nachgefragt.
    Waren die Businsassen in dem verunglückten Flixbus angeschnallt?
    Wie viele der Fahrgäste angeschnallt waren, kann weder die Polizei noch das Unternehmen sagen. Die Flixbus-Fahrer seien dazu angewiesen, vor Beginn einer Fahrt in mehreren Sprachen auf die gesetzliche Anschnallpflicht hinzuweisen, teilte das Unternehmen auf Anfrage von MDR SACHSEN mit. Allerdings könnten die Fahrer nicht sicherstellen, dass alle Passagiere der Pflicht nachkommen.
    Henrik Liers von der Verkehrsunfallforschung der TU Dresden ist der Meinung, die Busunternehmer und - Hersteller könnten hier noch mehr tun. Prinzipiell wären auch technische Lösungen denkbar, wie sie aus dem Pkw-Bereich bekannt sind, sagt Liers MDR SACHSEN. Die Fahrzeuge würden durch eine Gurtstatusanzeige an jedem Sitz zwar teurer. Wenn ein Busfahrer dann aber konsequent nicht eher losfahren würde, bis alle angeschnallt wären, hätte das sicher auch einen erzieherischen Effekt auf alle Mitreisenden, sagte Liers.
    Welche Sicherheitssysteme sind in den Bussen von Flixbus im Einsatz?
    Die Fernbusflotte sei mit modernsten Sicherheitssystemen ausgestattet, so das Unternehmen. Dazu gehörten Fahrdynamikregelung, Spurhalteassistent, Abstandsregeltempomat, Aufmerksamkeitsassistent sowie Brems- und Notbremsassistent. Flixbus gehe damit weit über die geforderten Standards hinaus. Ob der Unfallbus einen Aufmerksamkeitsassistenten hat, konnte ein Unternehmenssprecher allerdings nicht sagen. Solche Systeme sollen Sekundenschlaf erkennen und den Fahrer frühzeitig warnen.
    Nach Einschätzung des Unfallforscher Henrik Liers sollte die gesetzlichen Anforderungen an Notbremssysteme verschärft werden. Darüber hinaus sollten auch andere Systeme verpflichtend werden, die dem Fahrer assistieren oder in Notsituationen unterstützen, etwa eine Fahrerzustandserkennung, so Liers.
    Wie lange saß der Busfahrer am Steuer, als der Unfall passierte?
    Das Unternehmen wollte die Frage zunächst nicht beantworten. Die internen Untersuchungen dauerten an. Im übrigen verweist Flixbus auf die strengen Regeln bei Lenk- und Ruhezeiten. Der Bus war im Auftrag von Flixbus von Berlin nach München unterwegs gewesen. Das Fahrzeug sei im April inspiziert worden, Beanstandungen habe es keine gegeben, sagte ein Sprecher des Unternehmens.
    Wie sind die Lenk- und Ruhezeiten in dem Unternehmen geregelt?
    Die Einhaltung der vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten wird nach Angaben des Sprechers regelmäßig kontrolliert, auch mithilfe von Satellitendaten. Nach spätestens viereinhalb Stunden ist ein Busfahrer gesetzlich verpflichtet, 45 Minuten Pause zu machen. Die Ruhezeit kann auch aufgeteilt werden. Zweimal wöchentlich darf ein Busfahrer zehn Stunden hinter dem Steuer sitzen, an den anderen Tagen höchstens neun Stunden. Bei Nachtfahrten sind laut Flixbus grundsätzlich zwei Fahrer an Bord.
    Wie garantiert Flixbus, dass ein Busfahrer aufgrund unvorhergesehener Umstände wie Stau die Lenkzeiten einhält?
    Sollte ein Fahrer nur noch bis zum nächsten Rasthof kommen, werde versucht, einen Ersatzbus bzw. Ersatzfahrer zu organisieren, der den Bus übernehmen oder die Passagiere beim Rasthof aufnehmen kann. Eine andere Möglichkeit sei auch, dass regulär vorbeifahrende Busse Fahrgäste einsammeln und zur nächsten Haltestelle mitnehmen.
    Wie sicher ist das Fahren mit dem Fernbus?
    Andreas Hölzel, Sprecher des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs, sagte, grundsätzlich sei die Fahrt mit Bahn und Bus deutlich sicherer als die mit dem Auto. Allerdings: Wenn etwas passiere, sei die Zahl der Betroffenen bei Busunfällen häufig groß. Auch der Verkehrsunfallforscher Henrik Liers von der TU Dresden sagte, Busse seien auf der Straße die mit Abstand sichersten Verkehrsmittel. Das liege auch daran, dass in Bussen nahezu ausschließlich Berufskraftfahrer am Steuer säßen, die häufiger geschult und medizinisch überprüft werden, als der durchschnittliche Autofahrer. Darüber hinaus seien die Insassen von Bussen in den meisten Unfallsituationen allein durch die Masse der Fahrzeuge besser vor Verletzungen geschützt als Pkw-Insassen oder gar Zweiradfahrer.

    https://www.mdr.de/sachsen/leipzi…erheit-100.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Fast täglich grüßt das Murmeltier. Der nächste Flixbus-Unfall:

    Schwerer Unfall auf der A5 im Kreis Karlsruhe: Reisebus kracht bei Weingarten in Lkw - 16 Verletzte

    Ein Reisebus ist auf der Autobahn 5 bei Weingarten im Landkreis Karlsruhe einem Lastwagen aufgefahren. 16 Menschen wurden dabei verletzt.
    Ein Schwerverletzter musste von der Feuerwehr aus dem Bus befreit werden. In Lebensgefahr war er nach ersten Informationen der Polizei vor Ort nicht. Am Mittag hat die Polizei die Zahl der Verletzten von sieben auf 16 korrigiert. Insgesamt seien drei Menschen schwer und weitere drei mittelschwer verletzt worden. Rettungskräfte brachten sie in Krankenhäuser.

    Busfahrer hatte keine Chance, den Unfall zu verhindern
    Zu dem schweren Unfall kam es, als der Lastwagenfahrer auf einen Parkplatz fahren wollte, dann aber wegen eines ungünstig dort geparkten Lastwagens erkannte, dass er nicht einfahren kann. Daraufhin zog der Fahrer von der Abfahrt zurück auf den rechten Fahrstreifen, wo ihm der Reisebus nicht mehr ausweichen konnte. Eine Situation, wie sie ständig vorkommt, so Lothar Batschauer von der Autobahnpolizei.

    Die Feuerwehr brachte die übrigen 39 Insassen des Busses in eine Halle nach Weingarten, wo sie zunächst betreut und später von einem Ersatzbus abgeholt werden sollten. Auf der A5 kam es laut Polizeiangaben auf Höhe der Unfallstelle in Richtung Norden wegen Bergungs- und Aufräumarbeiten am Vormittag zu Behinderungen.
    STAND: 5. 6. 2019, 14:11 Uhr

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…bus-a5-102.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor