Mini-Transrapids für München
Diese Magnetbahn soll U-Bahnen verlängern
Fährt diese Magnetschwebebahn bald nach Dachau oder Haar?
Foto: Firmengruppe Max Bögl
veröffentlicht am 14.04.2021 - 07:22 Uhr
München – Bekommt München bald mehrere Mini-Transrapids?
Vor 13 Jahren sollte die Magnetschwebebahn Transrapid Hauptbahnhof und Flughafen verbinden. Jetzt naht das Comeback dieser Idee – in kleiner Form: Das „Transportsystem Bögl“ (TSB) des Groß-Bauunternehmens Max Bögl (Oberpfalz, 2 Milliarden Umsatz) fährt auf einer Magnet-Schiene bis zu 150 Stundenkilometer – ohne Fahrer.
Der Landkreis München hat untersuchen lassen, ob der TSB U-Bahn-Äste verlängern könnte. Gestern bekam der Kreistag die Ergebnisse. Laut Studie wären drei Trassen besonders geeignet:
► Am Ende der U2/U3 von Moosach/Feldmoching nach Dachau.
► Am Ende der U6 von Garching-Hochbrück nach Unterschleißheim.
► Im Osten eine Nordosttangente zwischen Unterschleißheim und Haar.
Diese Transrapidchen-Trassen sollen jetzt genauer untersucht werden. Sie könnten laut SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl (43) „den öffentlichen Nahverkehr stärken und somit die Straßen vom Autoverkehr entlasten“.
Großer Vorteil: Der Bau des TSB wäre günstiger als Verlängerungen der U-Bahn. Die Trassen würden zwischen 222 und 889 Millionen Euro kosten. Nachteil: Fahrgäste müssten umsteigen.
Quelle: bild.de