[WL] U4-Station Pilgramgasse für ein Jahr gesperrt

  • U4-Station Pilgramgasse beschmiert

    Kurz nach der Wiedereröffnung der U4-Station Pilgramgasse sind die weißen Wände der generalsanierten Station von Unbekannten beschmiert worden. Die Wiener Linien haben die Sachbeschädigung zur Anzeige gebracht.

    Online seit heute, 16.41 Uhr

    „Wir bemühen uns solche Beschmierungen immer binnen eines Tages zu entfernen“, sagt Wiener-Linien-Sprecherin Katharine Hersey gegenüber wien.ORF.at. Tatsächlich wurden die am Montag gemeldeten großflächigen Beschmierungen am Bahnsteig Fahrtrichtung Hütteldorf bereits am frühen Dienstagnachmittag wieder entfernt bzw. übermalt. Die Kosten bewegen sich im niedrigen dreistelligen Bereich.

    Beschmierungen in U-Bahn-Station werden entfernt
    Die Wiener Linien lassen Beschmierungen im Bahnsteigbereich nach Möglichkeit innerhalb von 24 Stunden entfernen.
    „Jede Sachbeschädigung wird angezeigt“, so Hersey. Auch die Videoüberwachung soll ausgewertet werden. Das zu den Tätern und Tatzeit können die Wiener Linien derzeit keine genauen Angaben machen. „Aber Beschmierungen dieser Art passieren leider immer wieder“, so Hersey. „Wir haben ein riesengroßes Netz. Glücklicherweise melden uns Fahrgäste immer wieder, wenn sie etwas sehen.“
    Ende Jänner wiedereröffnet
    Erst am 31. Jänner wurde die denkmalgeschützte Station Pilgramgasse der U-Bahn-Linie U4 wieder geöffnet. Die Haltestelle war ein Jahr lang wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Die wiedereröffnete Station präsentierte sich noch völlig ohne Gebrauchsspuren.
    Die Station bleibt noch länger eine Baustelle. Grund für die Bauarbeiten ist die Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 in den Süden. Die künftige Route führt nämlich ab voraussichtlich 2027 über die Pilgramgasse bis zum Matzleinsdorfer Platz und ab 2029 dann bis zum Wienerberg.
    red, wien.ORF.at

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Das verwundert mich, ich kenne bei den Wiener Linien und den ÖBB so einige Stationen, die verschmiert sind - freilich nur bei Mittelbahnsteigen. Und da tut man gefühlt nix dagegen.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Laut KURIER planen der österreichische Behindertenanwalt und der Behindertenrat im Zusammenhang mit dem fehlenden Aufzug eine Verbandsklage gegen die Wiener Linien.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Sind die total deppert? Ist es gscheiter, die Station weiterhin ganz zu sperren, sodaß auch die 99 %, die ohne Aufzug auskommen, dort nicht ein- oder aussteigen können? Wenn ich Wiener Linien bin und die kommen mir so deppert, mach ich die Station heute noch dicht. Sachen gibt's .....

    Der Schienenverkehr wird durch Schienenersatzverkehr ersetzt.

  • Ach, lass sie doch klagen! Wird gegen die im BGStG geregelten gesetzlichen Gebote oder Verbote verstoßen, und werden dadurch die allgemeinen Interessen von Menschen mit Behinderung wesentlich und dauerhaft beeinträchtigt, so können Klagsverband, Behindertenanwalt und Österreichischer Behindertenrat eine Klage auf Feststellung, sowie bei großen Kapitalgesellschaften im Sinne des Unternehmensgesetzbuchs (UGB) auch auf Unterlassung und Beseitigung einer Diskriminierung aus dem Grund einer Behinderung einbringen. Bei Gericht wird dann eben entschieden, dass aufgrund des Denkmalschutzes kein Aufzug eingebaut werden kann und alles ist wieder gut. Leider wird diesen Behinderten heute viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Heute muss man sich schon entschuldigen, wenn man nicht behindert ist! Wo ist zum Beispiel der Behindertenrat bei der Citybahn in Waidhofen?

  • Zitat

    Denn die Rampe sei viel zu lang und viel zu steil, um sie zu nutzen.

    Mag sein, dass das Bild täuscht. Aber ich würde sagen, in Wien gibt es genug Straßen die steiler sind. Werden die auch "verboten"?