[WL] U4-Station Pilgramgasse für ein Jahr gesperrt

  • Wiener U-Bahn: Station Pilgramgasse gesperrt

    U4-Station Pilgramgasse. © Bild: Philipp Kienzl
    Die Züge der U4 halten vom 4. Februar bis 31. Jänner 2020 nicht mehr in der Station.

    Ab 4. Februar müssen regelmäßige Nutzer der Wiener U-Bahn-Station Pilgramgasse neue Öffi-Wege beschreiten. Denn die einstige Stadtbahn-Haltestelle wird für rund ein Jahr gesperrt. Wegen der Bauarbeiten für die Verlängerung der U2, die in einigen Jahren ebenfalls die Pilgramgasse anfahren wird, wird die Station völlig neu gestaltet. Die Züge fahren dort bis 31. Jänner 2020 durch.
    Dass die Sperre jetzt schon beginnt, liegt laut Wiener Linien daran, dass bei der Station zwei Projekte aufeinandertreffen. Nicht nur die Verlängerung der U2 zum Matzleinsdorfer Platz wirkt sich aus, auch die Arbeiten für die Modernisierung der U4 spielen hier eine Rolle.
    Diese werden auch dazu führen, dass die U4 heuer im Sommer noch auf einem beträchtlichen Streckenteil, nämlich vom Karlsplatz bis Längenfeldgasse, eingestellt wird. Einen Vorgeschmack darauf gibt es schon am 3. Februar. Am Abend dieses Tages wird die U4 zwischen Landstraße und Hütteldorf für einige Stunden stillgelegt.
    In der Pilgramgasse werden die baulichen Veränderungen am sichtbarsten sein: Mit Ausnahme des denkmalgeschützten Otto-Wagner-Aufganges werden bis Anfang 2020 die komplette Station und beide Bahnsteige abgetragen bzw. neu errichtet, hieß es.
    Empfohlen wird, auf die nächstgelegenen U4-Stationen oder die umliegenden Buslinien (12A, 13A, 14A, 57A, 59A) auszuweichen. Die 650 Meter entfernte U-Bahnstation Kettenbrückengasse sowie die rund 950 Meter entfernte Station Margaretengürtel sind regulär in Betrieb, wird betont. Die Busse werden zum Teil in dichteren Intervallen durch die Stadt kurven.
    Bis die U2 auf der neuen Strecke unterwegs sein darf, werden noch einige Jahre vergehen. Dies wird laut den derzeitigen Plänen voraussichtlich erst 2027 der Fall sein. Die neue U5, die dann vom Frankhplatz bis zum Karlsplatz fahren wird, soll 2025 eröffnet werden. 2027 soll die neue U-Bahn-Linie dann bis zum Elterleinplatz geführt werden.

    (Agenturen) | Stand: 25.01.2019, 12:14

    KURIER

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Zitat

    ... und zwei weitere fußläufig erreichbare U4-Stationen.


    Die Kettenbrückengasse mag ja nicht weit sein, aber von der Pilgramgasse zum Margaretengürtel ist es schon ein ordentlich weites Stück. Diese beiden Stationen haben einen der längsten Abstände der U4.

    Der Schienenverkehr wird durch Schienenersatzverkehr ersetzt.

  • Die Anwohner bei der Pilgramgasse tun mir nicht wirklich leid, die eine Station sollte zu schaffen sein. Ausserdem gibts da an jeder Station Citybikes, und einen perfekten Radweg. Ist aber klarerweise für Ältere und Gehbehinderte auch keine Option...

    Aber blöder ists für die, die vom Karlsplatz nach Hütteldorf müssen, dürfen die einen Umweg übern Hauptbahnhof und Meidling machen? Oder übern Handelskai?

    Aber jetzt, wor die Blauen es gefordert haben, kann man natürlich auch keinen SEV-Bus mehr führen...

  • Naja, wenn man mit dem inflationärem Hereinschaufeln sinnfreier Pressemeldungen, um den Postingzähler schnell zu erhöhen und dem Chef eine Freude zu bereiten, so gestresst ist, dann überliest man schon das Eine oder Andere, gell?

  • 23.12.2019
    Wiener U4-Station Pilgramgasse soll Ende Jänner 2020 wieder öffnen
    Barrierefreiheit bleibt aber in den kommenden Jahren stark eingeschränkt. U2-Teilsperre kommt erst 2021

    Seit Anfang Februar ist die Station Pilgramgasse der Wiener U-Bahn-Linie U4 für Fahrgäste nicht zugänglich. Züge fahren seither durch. Diese Sperre geht nun ins Finale. Denn ab 31. Jänner 2020 soll die Haltestelle wieder öffnen. Allerdings wird die Station mehrere Jahre lang nur sehr eingeschränkt barrierefrei erreichbar sein, wie die Wiener Linien informierten.
    Die insgesamt einjährige Sperre war im Zuge der Arbeiten an der U2-Verlängerung in den Süden Wiens notwendig geworden. Die lila Linie wird nach jetzigem Zeitplan ab 2027 bis zum Matzleinsdorfer Platz fahren - und ab 2029 bis zum Wienerberg. Auf dieser Strecke wird die U2 auch die Pilgramgasse anfahren, weshalb die Station seit Monaten zum Knotenpunkt erweitert wird und deshalb Großbaustelle ist.
    Ab Ende Jänner wird der Fahrgastbetrieb dort jedenfalls wieder aufgenommen. Es gibt allerdings Änderungen für die Passagiere - vor allem für solche, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind. Diese wird nämlich stark eingeschränkt, da aufgrund der Arbeiten die Liftanlagen abgetragen wurden und diese bis zur endgültigen Fertigstellung 2027 auch nicht wieder aufgebaut werden können.
    Behelfsmäßig
    Am stadtauswärts gelegenen Ende der Station müssen deshalb behelfsmäßige Zugänge geschaffen werden. Vom Bahnsteig Richtung Hütteldorf wird eine eigens errichtete, witterungsgeschützte Rampe Richtung Ramperstorffergasse errichtet. Aufgrund der abschnittsweisen Steigung von bis zu zehn Prozent wird es für Rollstuhlfahrer aber trotzdem schwierig sein, diese zu bewältigen. Gar nicht möglich sein wird das beim Bahnsteig Richtung Heiligenstadt, für den ein Treppenturm gebaut wird. Der Zugang auf der Haltestellenseite Pilgrambrücke ist künftig wie gewohnt über das Otto-Wagner-Gebäude per Stufen möglich.
    Während die planbaren Beeinträchtigungen an der U4 bald erledigt sind, steht den Fahrgästen auf der U2 noch eine zweijährige Sperre zwischen Schottentor und Karlsplatz bevor. Die Maßnahme ist nötig, da dieser Abschnitt der U2 künftig von der U5 befahren wird und die Stationen bzw. technischen Anlagen auf den geplanten vollautomatischen Betrieb der künftigen Linie umgerüstet werden müssen.

    Die Sperre hätte ursprünglich schon ab dem diesjährigen Sommer beginnen sollen. Der Start wurde dann auf einen unbestimmten Zeitpunkt im Jahr 2020 verschoben. Diesen großen Eingriff ins Öffi-Netz im Wahljahr - 2020 findet die Wien-Wahl statt - erspart man sich nun. Denn aus jetziger Sicht kommt die Teilsperre nicht vor 2021, hieß es auf APA-Anfrage bei den Wiener Linien.
    Grund für den Aufschub sind schon länger bekannte Verzögerungen beim U2/U5-Großprojekt. Die Wiener Linien hatten vor geraumer Zeit umfangreiche Leistungspakete für die Bauarbeiten neu ausgeschrieben, da in der ersten Runde "inakzeptable Angebote" eingegangen seien. Die Ausschreibung ist nach wie vor am Laufen, wesentliche Arbeiten können dadurch erst später als geplant in Angriff genommen werden.
    kurier.at

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wenn Ansagenhorror und eingleisiges Fahren mit Wartezeit vorbeisind, wird das auf jeden Fall angenehm sein.

    Der Schienenverkehr wird durch Schienenersatzverkehr ersetzt.