Neues bei den ÖBB

  • Am vergangenen Sonntag-Vormittag wurde ich in der Schnellbahn zwischen Wien Mitte und Traisengasse Ohrenzeuge eines Gesprächs zwischen einem jungen Fahrkartenkontrollor und einer (der Stimme nach älteren Dame - ich sah sie ja nicht), in dem sich die Dame bezüglich ihrer Schwierigkeiten beim Ticketkauf und, hier wir es für dieses Thema interessant, über die "deppaten" Zugzielanzeigen beschwerte.
    O-Ton Dame: "Dass die Züge nach Floridsdorf oder Meidling fahren, wissen die Reisenden sowieso und es fahren eh alle Züge dorthin. Welche Züge aber weiterfahren und wohin, das interessiert die Leute viel mehr, das steht aber gar nicht dort oder viel kleiner in der zweiten Zeile. Das ist ausgemachter Blödsinn und gehört abgestellt."
    O-Ton Kontrollor: "Wir nehmen Ihre Kritik sehr ernst. Hier haben sie ein Kärtchen mit einer Telefonnummer. Bitte rufen Sie dort an und deponieren Sie Ihre Wünsche. An mich sind jedenfalls bis jetzt noch keine diesbezüglichen Beschwerden herangetragen worden."
    Schwupp und weg war er. Ich wollte ihn noch zur Rede stellen, aber er ist so schnell verschwunden, dass eine Kontaktaufnahme nicht mehr möglich war.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Das wurde ja eh auch so via FB Team kommuniziert. Sprich: alles super, nur gaaaanz wenige haben sich beschwert. Na dann wirds so sein. Wär ja auch blöd, würde diese teure (war da nicht die Rede von einigen Mio?) Umstellung so gar nicht gefallen.

    Meiner Meinung nach ein Fall für "Bist du deppert".

    stillgelegt.

  • Man hat halt gelernt, dass Beschwerden nichts bringen...
    Wenn selbst ein Volksbegehren mit 900.000 Unterschriften gekübelt wird...

    Bringe täte wahrscheinlich eine Facebook- Instagram- etc. Kampagne was, wenn auf einmal tausende Beschwerden eingehen...

    Aber nachdem in diesem Punkt ja nicht mal wir Eisenbahnnarrischen uns einig sind - wer soll sowas starten...?

  • bezüglich Zielanzeigen habe ich das genaue Gegenteil vor ein paar Jahren auch schon erlebt, da hat sich eine Frau bei mehreren Fahrgästen am Bahnsteig erkundigt, ob sie in diesen Zug einsteigen kann, wenn sie nach Floridsdorf will.
    wobei das mit dem rosa Branding der Stationen eh schon gelöst ist, auf den Zugzielanzeigen fände ich zB "nach Gänserndorf" in groß und "über Floridsdorf" in klein darunter auch nicht so schlecht.

  • Eher zu den Anzeigen weltweit. Aber Wien ist eben anders. Hilft nix.

    Und sich an Dümmeren orientieren ist eh modern. Sonst würde man nicht allen anderen das Pendeln schwerer machen, statt einigen zu erklären, wie das Haltemuster auf der Stammstrecke aussieht. Und wer es nicht schafft, sich eine einzige Linie einzuprägen, bei dem fragt sich, wie er sich sonst im Leben zurecht findet.

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  • Der gelbe Balken auf den Monitoren wird nun auch für die Hinweise auf das Verwenden weniger frequentierter Einstiege genutzt.

    Ob das gut ist? Sollte einmal nur noch der Hinweis drin verbleiben, ohne relevante Baustelleninfos, läuft man auch hier Gefahr, dass wichtige Infos unter den ewigen immer gleichen Hinweisen untergehen.

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