Talente im Verzug: Hermann verärgert über Bombardier
22. Februar 2019
Hersteller Bombardier wird Abellio zum Betriebsstart am 09.06.2019 im Stuttgarter Netz/Neckartal nur einen Teil der 16 für diesen Termin zugesagten Talent-2-Triebzüge liefern können.
Der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann sei verärgert und fühle sich von Bombardier getäuscht, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Grund der verspäteten Lieferung seien Probleme mit der neuen Software. Abellio rechne damit, dass „mindestens zehn“ Talent 2 aus der Hennigsdorfer Fertigung zum kleinen Fahrplanwechsel betriebsbereit seien. (as)
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[DE] Stuttgarter Netze: Ärger über Bombardiers Lieferverzug
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dr. bahnsinn -
22. Februar 2019 um 19:28 -
Erledigt
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Eisenbahn-Bundesamt: Abellio Baden-Württemberg erhält Sicherheitsbescheinigung - Einsatz von Leihfahrzeugen
27. Februar 2019
Abellio Rail Baden-Württemberg, der neue Betreiber des Stuttgarter Netzes/Neckartal, erhielt am 26.02.2019 die Sicherheitsbescheinigung nach § 7a Abs. 2 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) durch das Eisenbahnbundesamt (EBA).
Damit ist Abellio dazu berechtigt, auf dem regelspurigen öffentlichen Schienennetz Eisenbahnverkehrsleistungen zu erbringen. Der Betriebsaufnahme des Streckennetzes zum 09.06.2019 steht damit rechtlich nichts mehr im Wege. Allerdings werden nicht alle zugesagten Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Der Hersteller Bombardier räumte jüngst ein, von den vertraglich vereinbarten 16 Talent 2-Triebzügen nur zehn für die erste Betriebsaufnahmestufe fristgerecht liefern zu können. Abellio hatte im Rahmen des eigenen Risikomanagements bereits vorsorglich ein Ersatzkonzept erarbeitet, das den ergänzenden Einsatz von Leihfahrzeugen anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen vorsieht. Dadurch plant Abellio, in der ersten Betriebsstufe alle durch das Land bestellten Zugkilometer zu erbringen. (cm)
https://www.eurailpress.de/nachrichten/un…on-leihfah.html -
Stuttgarter Netze: DB Regio und Go-Ahead kooperieren
DB Regio und Go-Ahead unterzeichnen im Beisein des baden-würtembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann einen Kooperationsvertrag; Quelle: baden-wuerttemberg.de01. März 2019 DB Regio und Go-Ahead haben heute im Beisein des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann einen Kooperationsvertrag unterzeichnet.
Ziel ist es, den Betriebsübergang (Lose 2 und 3) von DB Regio an Go-Ahead im Juni 2019 im Sinne der Fahrgäste möglichst reibungslos zu gestalten. Im Kern sieht die Vereinbarung vor, dass DB Regio im Stuttgarter Netz zum Fahrplanwechsel am 09.06.2019 Go-Ahead mit Lokführern unterstützt. Rund 30 Lokführer wird DB Regio bei Go-Ahead einsetzen. Zugleich starten aktuell Mitarbeiter von Go-Ahead Ihre Arbeit für die DB Regio auf verschiedenen Strecken. Die Vereinbarung ist auf drei Jahre ausgelegt. Abellio, das im Sommer das Los 1 übernimmt, hat die Vereinbarung nicht unterzeichnet. (cm)
https://www.eurailpress.de/nachrichten/be…ooperieren.html -
Abellio, das im Sommer das Los 1 übernimmt, hat die Vereinbarung nicht unterzeichnet.
Man darf auf die Auswirkungen gespannt sein.
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Abellio Ba-Wü: Neuer Fahrzeuglieferplan von Bombardier
16. Mai 2019
Bombardier Transportation machte in der vergangenen Woche einen neuen Lieferplan der Fahrzeuge für das Stuttgarter Netz/Neckartal öffentlich.
Der Plan sieht eine Nachlieferung der fehlenden 15 Fahrzeuge für die 1. Betriebsstufe der Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) bis Anfang August vor. Auch die Serienzulassung der fünfteiligen Züge soll noch vor Betriebsstart am 09.06.2019 erteilt werden. Doch der neue Lieferplan hat auch einen Haken: Einen Teil der Talent 2-Züge für die zweite Betriebsaufnahmestufe von Abellio ab Dezember 2019 wird Bombardier mit Verzug liefern. Dies ist laut ABRB bereits der dritte Lieferverzug. Von den 25 Dreiteilern für die 2. Betriebsstufe werden wohl nur 18 Fahrzeuge fristgerecht zur Verfügung stehen. DB Regio soll mit Leihfahrzeugen und als Subunternehmer einspringen, so Abellio. (cm)
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Baden-Württemberg: Go Ahead und Abellio bekommen Fahrzeugzulassungen
Elektrischer Niederflurtriebzug Flirt 3; Foto: Stadler27. Mai 2019
Vergangene Woche hat das Eisenbahn-Bundesamt für verschiedene Fahrzeugtypen, die ab dem 09.06.2019 im Raum Stuttgart zum Einsatz kommen, die Zulassungen erteilt.
So wurden den drei- und vierteiligen Triebzüge Flirt 3 am 20.05.2019 die Zulassung erteilt, am 24.05.2019 folgte diese dann für die fünf- und sechsteiligen Einheiten. Auch Abellio kann zumindest theoretisch seine fünfteiligen Talent 3 einsetzen, die Zulassung liegt bereits vor. Allerdings werden am 09.06.2019 nur deren zwei Einheiten zur Verfügung stehen, Abellio wird auf zahlreiche Ersatzfahrzeuge zurückgreifen müssen. So werden von Agilis Coradia-Züge BR 440, von DB Regio E-Triebwagen BR 425 und von der Albtalbahn AVG Stadtbahnwagen angemietet. Derzeit wird davon ausgegangen, dass DB Regio sogar bis März 2020 Leistungen zwischen Stuttgart und Heilbronn im Auftrag von Abellio erbringen wird. (cm)
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Baden-Württemberg: Abellio tauscht Ersatzzüge im Stuttgarter Netz aus
Talent 2-Triebzug; Quelle: Abellio02. September 2019
Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH tauscht zum 09.09.2019 einen Großteil der momentan im Netz Neckartal eingesetzten Ersatzfahrzeuge gegen neue Elektrotriebzüge des Typs Talent 2 aus.
Nachdem in der vergangenen Woche das zehnte von insgesamt sechzehn bestellten Neufahrzeugen für die erste Betriebsstufe bei Abellio eingetroffen ist, stünden nun gerade genug Züge zur Verfügung, um den Grundtakt auf den Linien RB 17a/c sowie RE 17b umzustellen. Auf den Zwischentakten werden weiterhin Ersatzfahrzeuge zum Einsatz kommen. Da die Fahrzeugsoftware der Talent 2-Züge noch nicht den bestellten betrieblichen Anforderungen genügt, kommt es zu Verzögerungen beim Kuppeln der Züge in Mühlacker, was auf einigen Strecken eine Anpassung der Fahrpläne um wenige Minuten notwendig macht. Zudem können auf den Flügelverbindungen keine getrennten Zug-Ziele angezeigt werden. Nach dem nunmehr 13. Lieferplan will Bombardier den elften Talent 2 in der zweiten Septemberwoche liefern. (cm)
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Abellio Ba-Wü: Talent 2-Züge weiter mit Problemen
Talent 2 aus der Abellio-Flotte in Baden-Württemberg; Quelle: Abellio GmbH11. September 2019
Abellio Rail Baden-Württemberg (ABRB) hat weiter Probleme mit den neuen Talent 2-Zügen von Bombardier.
Von den aktuell elf vorhandenen Einheiten sind zwei komplett ausgefallen. Zudem gibt es technische Probleme beim Kuppeln der Züge am Bahnhof Mühlacker, wo geflügelt wird. Mitarbeiter des Herstellers sind im Einsatz, um die technischen Probleme zu beheben. Laut ABRB kommt es zu „diversen Störungen“. Nach der kürzlich vorgestellten 13. Fassung des Lieferplans liefert Bombardier im September noch vier Züge. (cm)
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13. Fassung des Lieferplans
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Bahnprobleme in Baden-Württemberg
Hermann fordert Entschädigung für Fahrgäste im Regionalverkehr
Landesverkehrsminister Hermann will finanzielle Entschädigungen für Bahnkunden, die von Zugausfällen und Verspätungen betroffen sind. Grund sind die Probleme im Regionalverkehr bei DB Regio, Abellio und Go-Ahead.
Winfried Hermann (Grüne) sieht zum einen die Hersteller der Züge in der Pflicht. Bombardier und Stadler seien für einen Teil der Ausfälle verantwortlich, weil sie neue Fahrzeuge nicht rechtzeitig geliefert hätten oder diese störanfällig seien. So gab es einige Klagen über kaputte WCs und Klimaanlagen oder Türstörungen, weil die Schiebetritte nicht zu den unterschiedlich hohen Bahnsteigen passten.
Hersteller sollen für störanfällige Züge haften
In den wöchentlichen Berichten, die dem Verkehrsministerium erstattet werden, finden sich immer wieder Ausfälle wegen nicht ausgereifter Software, nicht termingerecht ausgeführten Instandhaltungsarbeiten oder Defekten, die sich wiederholen. Deshalb, so Hermann, müssten die Hersteller für die Folgen ihrer Schlechtleistungen finanziell haften. Außerdem seien im Fall von Abellio viele Züge nicht rechtzeitig zum Start des privaten Unternehmens in Baden-Württemberg geliefert worden, was sich erheblich auf Betriebsqualität und -stabilität auswirke.
Aber auch die Unternehmen selbst trügen einen Teil der Verantwortung, so der Minister. So gibt es laut Ministerium zu wenig Personal. Es fehlten sowohl Lokführerinnen und Lokführer als auch Zugbegleitpersonal. Und von den zu wenigen wurden dann im September zu viele gleichzeitig krank, weswegen einige Schichten nicht besetzt werden konnten. Deshalb fielen beispielsweise viele Züge im Großraum Tübingen/Sigmaringen aus, auch auf der Ermstalbahn, am Bodensee und im Allgäu. Auch Pendler zwischen Karlsruhe und Stuttgart waren von Ausfällen und Verspätungen betroffen.
Go-Ahead gibt zu, dass an einzelnen Tagen etwa jeder zehnte Zug ausgefallen ist, außerdem seien eher 80 als 90 Prozent der Verbindungen pünktlich gewesen. Aber, heißt es weiter, zum Teil sei auch die Bahn schuld an den Problemen. Einige Störungen wurden demnach ausgelöst durch defekte Technik in Stellwerken im Schienenleitsystem oder bei der Kommunikation zwischen Netz und Fahrzeug. Außerdem müssten die Regionalbahnen immer wieder mal warten, bis der Fernverkehr durchgefahren sei.
Hermann hat Verständnis für die Verärgerung der Bahnkunden, die momentane Leistung von Herstellern und Betreibern sei absolut unzureichend. Deshalb will er jetzt mit allen Seiten sprechen, welche Möglichkeiten für eine Entschädigung es gibt. Und er verspricht: "Ich werde mich dafür einsetzen, dass eine solche Regelung Gestalt annimmt." Wann das sein könnte, ist allerdings völlig offen, bisher heißt es nur - bald.STAND: 4.10.2019, 19:31 Uhr
https://www.swr.de/swraktuell/bad…gaeste-100.html -