Nächste Stufe des Bahnfahrens
In der Schweiz ist die nächste Phase des Bahnfahrens eingeläutet: Tickets werden seit letztem Jahr von einer Handy-App automatisch gelöst. In Österreich gibt es dazu eine erste regionale Lösung – landesweit bisher aber nur erste Überlegungen. Auch aufs Schwarzfahren könnte sich das auswirken.
Online seit heute, 6.22 Uhr
In Sachen öffentliche Verkehrsmittel gilt die Schweiz nicht nur als Musterland, sondern auch als Vorreiter. Nun gibt es eine weitere Neuerung, die über kurz oder lang wohl auch in anderen Ländern zum Einsatz kommen dürfte: In der Schweiz können seit letztem Jahr landesweit alle, die „Öffis“ benützen, ihr Ticket noch bequemer lösen.
Hat man das Handy eingesteckt und die entsprechende App aktiviert, kann man in einen Zug oder Bus einsteigen, ohne etwas tun zu müssen. Die App registriert automatisch die Fahrt – und rechnet auch erst nach dem Aussteigen ab. Dabei wird laut Angaben der Betreiber automatisch der günstigste Preis berechnet. Bei Kontrollen können Fahrgäste einen QR-Code als Nachweis vorzeigen, dass sie die App aktiviert haben.
Österreich hinkt hinterher
Hierzulande hinkt man da hinterher: In Österreich ist ein ähnliches System landesweit noch nicht in Sicht, wie eine Nachfrage von ORF.at bei den ÖBB ergab. Es gebe Studien und Arbeitsgruppen, in denen ein solches GPS-Ticketsystem österreichweit überlegt werde. Der Vorarlberger Verkehrsverbund bietet – auf Basis der Schweizer Software – allerdings bereits seit dem Vorjahr die App-Anwendung an – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. Aus dem Verkehrsministerium hieß es, dass GPS-Ticketing derzeit keine Priorität sei. Und die Einführung eines solchen Systems liege jedenfalls im Ermessen der Verkehrsbetriebe.
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