Fahrplan 2020 - Wie läuft's?

  • In Säusenstein an der Donau (Westbahn-Bestandsstrecke - KB 100) sollen laut Fahrplan-Entwurf fünf Halte entfallen. In der Gemeinde Ybbs regt sich Widerstand. Nachzulesen hier:

    Entwarnung bei neuem Zugplan

    In ÖBB-Entwurf fehlen fünf Stopps in Säusenstein. VOR gibt Entwarnung.

    Von Markus Glück. Erstellt am 19. Oktober 2019 (05:52) Aufregung herrscht in der Stadtgemeinde nach der Präsentation der Entwürfe für den neuen ÖBB-Fahrplan 2020. Laut SP-Bürgermeister Alois Schroll fehlen dabei vier wichtige Frühzüge mit Abfahrt Säusenstein in Richtung St. Pölten. „Gerade hier wollen viele Pendler einsteigen. Das können wir als Gemeinde nicht akzeptieren und haben daher umgehend Kontakt mit dem VOR und der ÖBB aufgenommen“, betont Schroll.
    Unverständnis herrscht beim Stadtchef vor allem aber auch darüber, dass nur Säusenstein in den Entwürfen gestrichen wurde, alle anderen Haltestellen wie Krummnußbaum oder Blindenmarkt erhalten bleiben. „In Zeiten des Klimawandels ist so eine Entscheidung nicht zu akzeptieren. Das ist eine klare Verschlechterung. Das können wir auch nicht mit Bussen auffangen“, ärgert sich Schroll.
    Beim Verkehrsverbund Ostregion (VOR) versteht man die Ybbser Aufregung nicht. „Leider wurden wie jedes Jahr Fahrpläne online gestellt, die noch nicht dem finalen Stand des Angebotes nach dem Fahrplanwechsel im Dezember entsprechen“, betont VOR-Sprecher Georg Huemer. Da viele Kunden das Kleingedruckte, in dem vermerkt ist, dass es sich um keine finalen Pläne handele, überlesen, entsteht laut Huemer oftmals unnötige Verunsicherung.
    Finale Abstimmung für neuen Fahrplan
    Huemer betont, dass es Zeit dafür sei, die aktuellen Halte im Frühverkehr auch im Frühjahr 2020 anzubieten. „Durch die Neuordnung im Fernverkehr sind die Halte für Säusenstein derzeit in der finalen Abstimmung zwischen ÖBB Personenverkehr und ÖBB Infrastruktur“, erklärt Huemer.

    NÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Die NÖN hat etwas falsch verstanden:

    Zitat

    Zusätzlich erhalten rund 100 Doppelstockwagen - wie auch schon viele Züge vom Typ TALENT1 und Desiro Classic - ein Upgrade auf Cityjet-Niveau.

    Die ÖBB schreibt auf Twitter:

    Wir werden im nächsten Jahr bis zu 100 neue Doppelstockgarnituren bestellen. Bis dahin werden wir unsere bestehenden Doppelstockwagons auf Cityjet-Niveau upgraden!

  • ÖBB Fahrplan: Was aufs Waldviertel zukommt

    Während der Fahrplanwechsel der ÖBB im Großen vor allem einen Ausbau der Nightjet-Angebote und Direktverbindungen in europäische Städte bringt, sind auch auf der Franz-Josefs-Bahn Umstellungen geplant.

    Von Anna Hohenbichler. Erstellt am 24. Oktober 2019 (17:35)
    Verbindungen zwischen Gmünd und Wien sollen laut Fahrplanvorschau dazu kommen und einige Züge am Morgen nach vorne verlegt werden. Foto: NÖN-Archiv

    Umgestellt soll am 15. Dezember werden.

    • An den Wochenenden sollen laut dem Routenplaner der ÖBB neue Verbindungen um 18.02 Uhr in Gmünd abfahren. Zwischenhalte sind allerdings nur in Vitis, Schwarzenau, Göpfritz, Sigmundsherberg, Eggenburg und Ziersdorf vorgesehen.
    • Die direkte Sonntag-Abend-Verbindung um 20.51 Uhr soll wegfallen.
    • Wochentags werden morgendliche Verbindungen nach vorne verlegt – etwa der Zug um 4.40 Uhr, der (wie berichtet) künftig um 4.30 Uhr in Gmünd abfährt.
    • Die Direktverbindung von 4.55 Uhr geht ab Fahrplanwechsel schon um 4.47 Uhr, Ankunft in Wien ist um 7 Uhr. Die Fahrzeit verlängert sich um sechs Minuten. Nächste Verbindung in Richtung Wien: 5.14 Uhr (bisher 5.08 Uhr).
    • An den Zwei-Stunden-Takten ab 7.14 Uhr soll sich nichts ändern, der letzte Zug nach Wien Franz-Josefs-Bahnhof um 19.09 Uhr (bisher 19.12 Uhr) fahren.
    • Auch die Zwei-Stunden-Takte von Wien nach Gmünd ab 6.28 Uhr und engere Taktungen am Nachmittag bleiben laut vorläufigem Plan gleich.
    • An Freitagen kommt zukünftig eine Verbindung um 19.28 Uhr dazu. Ebenfalls neu: eine Direktverbindung von Wien Franz-Josefs-Bahnhof nach Gmünd an Samstagen um 7.32 Uhr. Diese Züge sollen laut dem Routenplaner ÖBB Scotty aber nicht in Hötzelsdorf-Geras, Irnfritz, Allentsteig, Hirschbach und Pürbach halten.

    NÖN

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Im DSO sind noch neue Züge aufgetaucht. Sie laufen mit dem EN 462 / 463 (Budapest - München - Budapest) in der Relation Budapest - Salzburg - Budapest mit:

    D 70462: Budapest 20:40 - Salzburg 02:10
    D 70463: Salzburg 03:50 - Budapest 09:19

  • Fahrplanwechsel: Mehr Züge für Pendler

    Am 15. Dezember tritt wieder der alljährliche Fahrplanwechsel in Kraft. Gleichzeitig erhöhen die ÖBB auch die Ticketpreise. Für burgenländische Pendler komme es aber auf allen Bahnverbindungen zu Verbesserungen, so Landesrat Heinrich Dorner.

    Online seit heute, 12.32 Uhr

    Ab 15. Dezember werden die ÖBB-Ticketpreise im Schnitt um 1,9 Prozent teurer. Als Verbesserungen für die tausenden Pendler aus dem Burgenland nannte Dorner Taktlückenschließungen, Taktverdichtungen und zahlreiche Angebotsausweitungen. Die Fahrplanänderungen sind unter anderem auch Ergebnis einer Pendlerbefragung der Arbeiterkammer.
    Zusätzliche Züge auf der Pottendorfer Linie
    Auf der Pottendorfer Linie zum Beispiel, die derzeit zur Hochleistungsstrecke ausgebaut wird, werden künftig zusätzliche Züge fahren. Der Vormittags- und Morgenverkehr sei mit einem Halbstundentakt schon gut abgedeckt, sagte Verkehrskoordinator Peter Zinggl. Man schaffe es jetzt, auch am Nachmittag einen durchgehenden Halbstundentag über Ebenfurth bis Müllendorf, Wulkaprodersdorf, Sopron anzubieten. Drei Züge würden zwischen 15.46 Uhr und 17.46 Uhr zusätzlich eingefügt. Darüber hinaus werden zwischen Deutschkreutz und Wien künftig an Sonntagen mehr Züge unterwegs sein.
    Mehr Zugverbindungen wird es auch bei der Mattersburger Bahn auf der Bahnstrecke Wiener Neustadt – Sopron geben. Bei der Ostbahn wird es in Richtung Hegyeshalom und in Richtung Bratislava neue Früh- und Spätverbindungen geben. Die Mehrkosten aufgrund der zusätzlichen Verbindungen übernimmt zu 70 Prozent der Bund. Die restlichen 30 Prozent teilen sich das Burgenland, Wien und Niederösterreich.
    Zugverkehr nur Teil des Gesamtkomzepts
    Dorner betonte aber, dass der Zugverkehr nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes für den öffentlichen Verkehr im Burgenland sei. Das Land setze unter anderem Maßnahmen, um den Alltagsradverkehr zu erhöhen und wolle auch neue Antriebstechnologien fördern. Außerdem werden gerade auch zwei neue Buslinien – Oberwart Graz und Güssing Graz – ausgearbeitet.

    burgenland.ORF.at

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Änderungen im VOR ab Fahrplanwechsel:

    Pottendorfer Linie
    Verdichtung zur Hauptverkehrszeit:
    - REX-Halbstundentakt am Nachmittag (3 neue Verstärker zwischen 15:46 und 17:46)

    Betriebszeitenausweitung bei allen Verkehren auf der Strecke:
    - letzter REX nach Deutschkreutz zwei Stunden später (22:23 ab Wien Hbf); - 2 neue Verbindungen (21:23 und 22:23)
    - letzter REX nach Wien eine Stunde später (20:13 ab Deutschkreutz, 21:04 ab Ebenfurth)
    - letzte S-Bahn nach Wr. Neustadt ein (unter der Woche) bis zwei (Wochenende) Stunden später als 2019 (22:11 ab Wien Hbf unter der Woche, 23:11 ab Wien Hbf am Wochenende)
    - letzte S-Bahn nach Wien drei Stunden später als bisher (22:36 ab Wr. Neustadt)

    Anpassungen Verkehrstage S-Bahn
    - Stundentakt auch am Wochenende (bisher am Wochenende 2-Stundentakt)
    - S-Bahn um 5:36 ab Wr. Neustadt verkehrt neu täglich (2019: nur an Werktagen)

    Aspangbahn/Thermenbahn Wr. Neustadt – Aspang – Friedberg (- Hartberg – Fehring)
    - am Wochenende direkter Ausflugszug von Wien (Abfahrt 6:12 ab Wien Hbf, zurück um 16:30 ab Aspang)

    Betriebszeitausweitungen:
    - letzter Regionalzug eine Stunde später ab Wiener Neustadt (neu: 23:39)
    - letzter REX (21:03 ab Wiener Neustadt) verkehrt täglich bis Friedberg (neu auch an Samstagabenden)

    Mattersburger Bahn
    - Zusätzliche, tägliche Spätverbindung ab Wiener Neustadt eine Stunde später (ab 23:37) = neue letzte Verbindung des Tages
    - Zusätzliche Verbindung um 10:37 und 20:37 Richtung Sopron jetzt täglich – davor Werktags außer Samstag
    - Zusätzliche Verbindung um 10:44 und 20:44 Richtung Wr. Neustadt jetzt täglich – davor Werktags außer Samstag
    - täglicher Stundentakt ohne Lücken, auch am Wochenende

    Ostbahn Richtung Ungarn
    - Zusätzliche Züge Bruck/Leitha – Hegyeshalom (6:12, 6:48) in der Morgen-Hauptverkehrszeit
    - Frühzüge ab Nickelsdorf zukünftig ab Hegyeshalom
    - Durchgängiger Zweistundentakt nach Hegyeshalom durch Verschiebung einzelner Züge

    Ostbahn Streckenast Bratislava
    Betriebszeitausweitungen:
    - Zusätzliche Früh- bzw. Spätverbindung im Takt ab/nach Bratislava-Petržalka: - 4:15 ab Bratislava nach Wien (ca. 10 min kürzere Fahrzeit bis Wien); - 23:45 ab Wien nach Bratislava (Schließung einer zweistündigen Taktlücke)
    - letzte Verbindung weiterhin ab 0:50 außer Takt (Halt in allen Haltestellen auf der Ostbahn)
    Schließung von Taktlücken am Wochenende
    Mehr Kapazität durch Einsatz von Cityjet und Doppelstockwagen (statt überwiegend Talent 1)

    Pannonia Bahn:
    - Ausweitung Hauptverkehrszeit-Verstärker (1 Stunde früher & 1 Stunde später)
    - Letzter Zug ab Wien (22:15 ab Wien Hbf) verkehrt künftig täglich (2019 nicht samstags)
    - Letzter Zug nach Wien eine Stunde später (21:20 ab Wulkaprodersdorf) bzw. am Wochenende 2 Stunden später (22:20 ab Wulkaprodersdorf)
    - Schließung von Taktlücken am Wochenende bzw. Anpassungen Verkehrstage

    Neusiedler Seebahn:
    - zusätzliche Züge zur Hauptverkehrszeit, dadurch zur Hauptverkehrszeit in Lastrichtung durchgehender Halbstundentakt (ca. 4:30 bis 7:30 Richtung Wien, ca. 15:15 bis 18:15 ab Wien), bisher mit einzelnen Lücken
    Neusiedler Seebahn und Pannonia Bahn: Für beide Strecken: Durchbindung aller Züge bis Wien (Flügelung in Neusiedl/See)

    Raaberbahn Stammstrecke Betriebszeitausweitungen:
    - Letzter Zug ab Deutschkreutz nach Wien 1 Stunde später (neu 20:13)
    - Zwei zusätzliche (letzte, schnelle) REX-Züge ab Wien am Abend (neu 21:23 und 22:23 – heute nur einmal mit Umweg über Wr. Neustadt) (neue Züge haben in Wulkaprodersdorf Anschluss von/nach Eisenstadt)
    - Zusätzliche Hauptverkehrszeit-Verstärker am Nachmittag (Halbstundentakt nach Deutschkreutz)
    - Zusätzliche Züge am Sonntagabend (Stundentakt nach Wien) – Zielgruppe: Wochenpendler und Ausflugsverkehr – bisher nur Zweistundentakt mit teils erheblichen Kapazitätsproblemen

    Eisenstadt – Wulkaprodersdorf
    - Zusätzliche Frühzüge Eisenstadt – Wulkaprodersdorf
    - Schließung von Taktlücken am Wochenende bzw. Anpassungen Verkehrstage

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (12. November 2019 um 17:43)

  • Mehr S-Bahn für Wien ab Dezember

    Mit 15. Dezember wird die S-Bahn auf den beiden Wiener Hauptrouten in den Nächten am Wochenende durchgehend fahren. Tagsüber wird ein Drei-Minuten-Takt eingeführt, kündigte Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Mittwoch an.

    Online seit heute, 10.59 Uhr

    Der neue Wochenend-Nachtverkehr wird auf der Wiener Stammstrecke, also von Mödling über Meidling bis Floridsdorf, sowie auf der Vorortelinie (S45) im 30-Minuten-Takt eingeführt. Zudem werden auf einigen Strecken die Bahnverkehre ausgeweitet. So bekommt die S80 einen durchgehenden 30-Minuten-Takt zwischen Wien Hütteldorf und Aspern Nord. Die künftigen Fahrpläne sind bereits in den Routenplanern ersichtlich und werden, nach Abschluss der entsprechenden Verkehrsdiensteverträge, mit 15. Dezember 2019 umgesetzt.
    Abgesehen von der Rückkehr der Nachtverbindungen gibt es einige weitere Neuerungen bzw. Intervallverdichtungen im Wiener S-Bahn-Verkehr. So gibt es auf der S80 zwischen Hütteldorf und Aspern künftig einen täglichen Halbstundentakt. Die S50 wird zu den Stoßzeiten in der Früh und am Abend öfter fahren, die S45 künftig im Zehn-Minuten-Takt bis 21.00 Uhr unterwegs sein. Für Urlauber und Bedienstete, die früh am Flughafen Schwechat sein müssen, wird eine S7-Verbindung ab 4.06 Uhr von Floridsdorf eingeführt.
    25 Millionen Euro für S-Bahn
    Nicht nur in Wien, auch in der gesamten Ostregion soll das Bahnangebot verbessert werden. In Kilometern ausgedrückt bedeutet dies rund drei Millionen Zugkilometer in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Allein die Verstärkung der S-Bahn kostet demnach die Stadt Wien 25 Millionen Euro. Profitieren davon sollen nicht nur Nachtschwärmer in Wien, sondern auch die rund 260.000 Pendlerinnen und Pendler, die täglich nach Wien kommen. Wien erhofft sich dadurch positive Effekte in Sachen Umstieg vom Auto auf die Öffis. „Jeder Pendler und jede Pendlerin, die mit S-Bahn oder Regionalbahn statt dem Pkw nach Wien fährt, ist ein Gewinn für Klima und Lebensqualität“, so Hanke.
    Dem vor allem von Niederösterreich immer wieder ins Spiel gebrachten Plan eines zusätzlichen S-Bahn-Tunnels quer durch Wien erteilte Hanke erneut eine Absage. Dem Vorschlag fehle ein hinreichendes planerisches Fundament, zudem sei er nicht auf seine Machbarkeit überprüft worden.
    red, wien.ORF.at/Agenturen

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