[DE] Nordrhein-Westfalen: Bahnverkehr wegen des Sturmtiefs "Eberhard" weitgehend eingestellt

  • Sturmtief "Eberhard": Bahn stellt Fernverkehr in NRW ein 
    Stand: 10.03.2019 16:43 Uhr

    Die Bahn hat wegen des Sturmtiefs "Eberhard" den Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen vorübergehend eingestellt. Immer wieder waren Bäume auf die Gleise gefallen. Einschränkungen gibt es auch in anderen Teilen Deutschlands.
    Die Deutsche Bahn hat wegen des Sturmtiefs "Eberhard" den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs in Nordrhein-Westfalen gestoppt. Betroffen waren die Fernverkehrsstrecken aus Nordrhein-Westfalen Richtung Hamburg, Hannover, Kassel-Wilhelmshöhe und Frankfurt am Main. Die internationalen Züge nach Belgien und in die Niederlande fielen komplett aus.
    Die Entscheidung sei wegen "vieler gesperrter Strecken und zur präventiven Schadensabwendung" getroffen worden, schrieb die Bahn auf Twitter. Bei Aachen und Köln waren zuvor an mehreren Stellen Bäume auf die Schienen gefallen. Sie blockierten den Zugverkehr. Auch zwei wichtige Stellwerke in Wuppertal und Essen waren wegen des Sturms zeitweise gestört.

    Grundsätzlich behalten für Sonntag gültige Fahrkarten für den Fernverkehr den Angaben zufolge ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende genutzt werden. Das galt auch für zuggebundene Fahrkarten.
    Zweithöchste Unwetter-Warnstufe
    Auch in anderen Teilen Deutschlands gab es Einschränkungen im Bahnverkehr. Zwischen Worms und Mannheim wurde die Strecke gesperrt, der Fernverkehr wurde dort umgeleitet.
    Noch bis zum Sonntagabend um 20 Uhr gilt für weite Teile Nordrhein-Westfalens die zweithöchste Unwetter-Warnstufe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der DWD rechnete mit Windstärke 11, teilweise sei sogar Stärke 12 möglich. Bei solchen Windgeschwindigkeiten können Bäume entwurzelt und Dachziegel durch die Luft geschleudert werden.
    Schäden in mehreren Städten
    "Eberhard" traf am Nachmittag zunächst den Westen Nordrhein-Westfalens. Rund um Aachen stürzten Äste auf die Autobahnen 4 und 44. Auch in Bochum fielen Bäume um. "Die gesamte Freiwillige Feuerwehr wurde in Alarmbereitschaft versetzt", schrieb die Bochumer Feuerwehr bei Twitter. Über 130 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr seien in Bereitschaft gegangen.

    In Duisburg wurde ein tonnenschwerer Verladekran umgeweht und landete zur Hälfte im Rhein. Das Führerhaus sei glücklicherweise unbesetzt gewesen. Der Schiffsverkehr wird um die Gefahrenstelle herumgeleitet.
    Die Zoos in Dortmund und Wuppertal sowie der Tierpark Hamm wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen. Auch den Westfalenpark in Dortmund und der Grugapark in Essen mussten die Besucher verlassen.
    Einsätze schon am Vortag
    Bereits am Samstag mussten Polizei und Feuerwehr vor allem in Nordrhein-Westfalen wegen des Sturms zu vielen Einsätzen ausrücken. Vielerorts wurden Bäume entwurzelt und fielen auf Häuser, Straßen und Oberleitungen.
    In Mülheim an der Ruhr krachte am Samstagnachmittag ein Baum durch das Dach eines Hauses und traf ein Sofa, auf dem kurz zuvor noch ein Bewohner gesessen hatte. Der Mann habe das Haus mit einem "Schrecken in den Knochen", aber unverletzt verlassen können, teilte die Feuerwehr mit.
    In den sächsischen Landkreisen Zwickauer Land und Vogtlandkreis kam es am Samstagabend in drei Orten wegen Sturmschäden zu Stromausfällen. Wegen eines Baums in der Oberleitung war die Bahnlinie auf der Strecke Leipzig - Hof zeitweilig lahm gelegt.

    https://www.tagesschau.de/inland/bahn-sturmtief-101.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wegen Sturmwarnung: ÖBB streichen Nachtzüge nach Deutschland

    © Bild: REUTERS/LEONHARD FOEGER
    Am Bahnhof Innsbruck und am Hauptbahnhof Wien werden "Hotelzüge" für die Fahrgäste aufgestellt.

    Mit Orkanböen bis Windstärke 12 ist am Sonntag das Sturmtief "Eberhard" über den Westen und die Südhälfte Deutschlands gezogen. Ein Autofahrer starb bei Bestwig im Sauerland, als ein entwurzelter Baum während der Fahrt auf sein Auto fiel.
    Die ÖBB haben deshalb alle Nachtzüge von Österreich nach Deutschland annulliert, insgesamt sechs sind es an der Zahl. Für den Fall, dass Reisende an den Bahnhöfen stranden, bereitete die Bahn Übernachtungszüge am Bahnhof Innsbruck und am Hauptbahnhof Wien vor, sagte ein Sprecher. Die bereits gekauften Tickets sollen laut ÖBB am Montag in den regulären Tageszügen gelten.
    Auch die Deutsche Bahn stoppte am Sonntagnachmittag im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen ihren Betrieb, mit weitreichenden Folgen für die ganze Republik. Sie empfahl Reisenden im Fernverkehr, keine Reise mehr am Sonntag anzutreten. Auch an Flughäfen, etwa in Frankfurt am Main, kam es zu Ausfällen.

    KURIER

    Interessante Illustration der Nachtzüge durch zwei Desiro ML. :D

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Sturmtief "Eberhard"Bahnverkehr im Westen weiter eingeschränkt
    Stand: 11.03.2019 09:00 Uhr

    Bahn-Pendler müssen nach dem Sturm weiter mit Behinderungen rechnen. Betroffen ist besonders Nordrhein-Westfalen - doch erste Züge im Fern- und Regionalverkehr fahren wieder.
    Im Bahnverkehr kommt es nach Sturmtief "Eberhard" weiterhin zu Behinderungen. Besonders betroffen ist Nordrhein-Westfalen: Zwar rolle der Fernverkehr wieder an, sagte eine Bahnsprecherin. Einige Strecken sind aber weiter gesperrt. Zudem gibt es im Regionalverkehr in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz nach wie vor Einschränkungen. Nach Bahnangaben sind im Fernverkehr unter anderem die Strecke Köln-Wuppertal-Dortmund weiter gesperrt. Die Strecke soll ab Mittag wieder befahrbar sein.

    Auf der Schnellstrecke zwischen Köln und Frankfurt werden den Angaben zufolge einzelne Züge ausfallen. Dafür würden viele Züge zusätzlich in Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg Süd halten.
    Wegen des Sturms hatte die Bahn am Sonntag den Fern- und Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen bis auf Weiteres komplett eingestellt. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden zahlreiche Fernzüge auf den Bahnhöfen zurückgehalten.

    Tickets behalten ihre Gültigkeit
    Hunderte Bahnmitarbeiter waren die Nacht über im Einsatz, um die Strecken wieder freizubekommen, umgestürzte Bäume von den Gleisen zu entfernen und Oberleitungen zu reparieren. Nach Angaben der Bahn behalten für Sonntag gültige Fahrkarten für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende genutzt werden. Das gilt auch für Fahrkarten mit Zugbindung.
    Sturmtief "Eberhard" war am Wochenende von West nach Ost über Deutschland gezogen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wurden im Bergland Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 164 Kilometern pro Stunde gemessen, im Tiefland von mehr als 120 km/h. Feuerwehr und Polizei rückten zu hunderten Einsätzen aus.
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    https://www.tagesschau.de/inland/bahn-sturmtief-105.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor