Neues von der Traunseetram

  • Ich habe es euch schon im November in Antwort #10 kundgetan, jetzt hat es auch der Landesrechnungshof festgestellt: Die Straßenbahn in Gmunden hätte nie gebaut werden dürfen. Zu diesem vernichtenden Ergebnis kommt ein Rohbericht des Landesrechnungshofes (LRH). Das Ergebnis in Kurzform: es fahren viel zu wenig Fahrgäste in einer Straßenbahn, deren Kostenanalyse völlig falsch berechnet worden ist. Die Prüfer des Landesrechnungshofes zerreißen die Gmundner Straßenbahn förmlich in der Luft: nur neun Fahrgäste sitzen im Schnitt in einer Garnitur, und das am stärksten frequentierten Abschnitt der Bahn zwischen Gmunden und Vorchdorf. Pro Tag sind es 2.260 Fahrgäste – deutlich weniger als in einer Potenzialanalyse vorhergesagt. Und sogar diese Analyse sei viel zu gering, um eine Straßenbahn zu rechtfertigen, sagt der Landesrechnungshof. Mit Bussen wäre das viel effektiver und günstiger umzusetzen gewesen. Vernichtend fällt auch das Urteil der Prüfer über eine vom Land und der Stadt Gmunden in Auftrag gegebenen Kosten-Nutzen-Analyse. Die sei schlicht und einfach falsch. Das beauftragte Unternehmen habe damals im Jahr 2012 Kosten von 1,4 Millionen und einen Nutzen von fast 2,2 Millionen errechnet. Die Prüfer des Rechnungshofes haben nachgerechnet und kommen zu einem völlig anderen Ergebnis: die Kosten liegen bei jährlich 4,1 Millionen, der Nutzen nur bei 1,4. Die Gmundner Straßenbahn koste also dreimal soviel wie sie Nutzen bringt. Bis 2030 wird der Betrieb der Tram 83 Millionen kosten. Ein Bussystem wäre deutlich günstiger gewesen, so der Rechnungshof.

  • Ich habe es euch schon im November in Antwort #10 kundgetan, jetzt hat es auch der Landesrechnungshof festgestellt: Die Straßenbahn in Gmunden hätte nie gebaut werden dürfen. Zu diesem vernichtenden Ergebnis kommt ein Rohbericht des Landesrechnungshofes (LRH). Das Ergebnis in Kurzform: es fahren viel zu wenig Fahrgäste in einer Straßenbahn, deren Kostenanalyse völlig falsch berechnet worden ist. Die Prüfer des Landesrechnungshofes zerreißen die Gmundner Straßenbahn förmlich in der Luft: nur neun Fahrgäste sitzen im Schnitt in einer Garnitur, und das am stärksten frequentierten Abschnitt der Bahn zwischen Gmunden und Vorchdorf. Pro Tag sind es 2.260 Fahrgäste – deutlich weniger als in einer Potenzialanalyse vorhergesagt. Und sogar diese Analyse sei viel zu gering, um eine Straßenbahn zu rechtfertigen, sagt der Landesrechnungshof. Mit Bussen wäre das viel effektiver und günstiger umzusetzen gewesen. Vernichtend fällt auch das Urteil der Prüfer über eine vom Land und der Stadt Gmunden in Auftrag gegebenen Kosten-Nutzen-Analyse. Die sei schlicht und einfach falsch. Das beauftragte Unternehmen habe damals im Jahr 2012 Kosten von 1,4 Millionen und einen Nutzen von fast 2,2 Millionen errechnet. Die Prüfer des Rechnungshofes haben nachgerechnet und kommen zu einem völlig anderen Ergebnis: die Kosten liegen bei jährlich 4,1 Millionen, der Nutzen nur bei 1,4. Die Gmundner Straßenbahn koste also dreimal soviel wie sie Nutzen bringt. Bis 2030 wird der Betrieb der Tram 83 Millionen kosten. Ein Bussystem wäre deutlich günstiger gewesen, so der Rechnungshof.

    Schön für dich!!!
    Wenn man danach geht hätten auch viele Straßen nicht gebaut werden dürfen.

    Hast schon mal bei den ganzen Straßen die gebaut wurden und gebaut werden nachgerechnet ob sich die Lohnen?

    Bin schon gespannt aufs Ergebnis :D
    Viel Spaß dabei. :P

  • Sorry, deine Argumente sind unter Kindergartenniveau, daher bin ich, was dich als Diskussionspartner betrifft, raus!

    War eh klar dass wieder nur Ausreden kommen.


    Straßen, egal wie Teuer dürfen gebaut werden ohne dass sich Jemand aufregt aber wehe die Eisenbahn macht sowas, dann is es wieder ein Skandal.

  • Straßen einerseits und Bahnen andererseits zu vergleichen ist einerseits einfach. Zu sehr einfach, wenn man es oberflächlich betrachtet.

    Hintergrund:

    • (Öffentliche) Straßen werden als gemeinwirtschaftliche Leistungen gebaut.
      Niemand fragt nach der Rendite / dem Ertrag eines solchen Bauwerkes.
      Ein guter Bekannter hat es in einer erlauchten Diskussionsrunde so formuliert: "Wo ist der Business Case eines Kreisverkehrs?"
      Wann hat ein Rechnungshof jemals eine Prüfung (Kosten / Nutzenrechnung) eines Straßenbaus gemacht??
    • Bahnen werden teils auch aus gemeinwirtschaftlichen Budgettöpfen gebaut.
      Wie zum Beispiel die großen Tunnelbauten am Semmering, der Koralm und am Brenner.
      Die Bahnbetreiber / EVUs werden aber sehr wohl privatwirtschaftlich betrachtet, sollen Ertrag abwerfen und werden von Rechnungshöfen überprüft.

    Hier wird offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.

    Nebenbei: Die Gmundner Traunseetram halte ich - und hier bin ich vermutlich nicht alleine - für eine große Errungenschaft und wichtige Einrichtung.
    Natürlich wäre es wünschenswert, dass sie mehr frequentiert wird. Das dürfte auch eine Frage der Ticketpreise sein.
    Ob hier das oft zitierte 1-2-3 - Ticket helfen kann??

  • Zitat

    Zu sehr einfach, wenn man es oberflächlich betrachtet.

    Tja, Zeitungsmann und Alt-Heizölkocherfan! Schreibt euch das hinter die Ohren!

    Was ich nicht verstehe, warum wollen Eisenbahnfreunde die Realität nie wahrhaben? Das ist doch beim Schweinbarther Kreuz ähnlich. Eine neue Sekte wird geboren: Ferrtology!

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (1. März 2020 um 13:23)

  • Nebenbei: Die Gmundner Traunseetram halte ich - und hier bin ich vermutlich nicht alleine - für eine große Errungenschaft und wichtige Einrichtung.
    Natürlich wäre es wünschenswert, dass sie mehr frequentiert wird. Das dürfte auch eine Frage der Ticketpreise sein.

    Das ist sicher auch eine Frage der Zeit. Sie existiert ja jetzt grad einmal seit eineinhalb Jahren.

    Und es ist eine Frage der vernünftigen Raumplanung, neue Siedlungsgebiete sollten halt sinnvollerweise der Bahn entlang ausgewiesen werden.

    Des Weiteren stellt sich die Frage nach der Alternative, die man gehabt hätte. Da hätte es nur die gegeben, sowohl die Traunseebahn als auch die Gmundner Tram einzustellen.

    Dann hätt' ma jetzt statt dessen eine Buslinie mit vielleicht 350.000 Fahrgästen im Jahr und mit 450.000 PKWs mehr den endgültigen Verkehrskollaps in Gmunden.

    Die Kritik des Rechnungshofes ist in jeder Hinsicht zu kurz gegriffen und, man darf das ruhig sagen, populistisch. Von Raum- und Verkehrsplanung hat in dieser Institution ganz sicher niemand eine Ahnung.