[WL] (Weichen-, Stellwerks- Strom-, etc.-)Störungen im Netz der Wiener Linien

  • Lt. Radio Burgenland gab es Rauchentwicklung in der Station Vorgartenstrasse.

    U1 war wegen Stromdefekts blockiert

    Eine defekte Stromschiene hat Dienstagfrüh die Wiener U-Bahnlinie U1 auf einem Teil der Strecke für zwei Stunden lahmgelegt. Fahrgäste mussten in der Leopoldstädter Station Vorgartenstraße kurzfristig auf Schienenersatzverkehr ausweichen.

    Online seit heute, 10.53 Uhr „Beim Einfahren in die Station Vorgartenstraße hat es zwei laute ‚Tuscher‘ gegeben und Rauchentwicklung im vorderen Zugbereich“, schilderte eine Augenzeugin der APA. „Gleich darauf kam die Durchsage, die Fahrgäste sollen die Station verlassen.“ Die Türen der hinteren Waggons des aus Fahrtrichtung Leopoldau kommenden Zuges hätten blockiert, berichtete die Frau. „Aber die Leute haben zusammengeholfen und die Türen aufgedrückt.“
    Die Knaller dürften von einem Kurzschluss durch den Stromdefekt verursacht worden sein. „Es dürfte etwas zu glosen begonnen haben. Das Standardvorgehen dafür ist: Feuerwehr rufen, Station räumen und danach die Ursache suchen“, sagte ein Sprecher der Wiener Linien.
    Defekte Stromschiene mittlerweile ausgetauscht
    Die Berufsfeuerwehr konnte bei ihrem Eintreffen von der ursprünglich gemeldeten Verrauchung nichts mehr feststellen, ihr Einsatz war umgehend wieder beendet. Techniker der Wiener Linien begannen mit dem Tausch der defekten Stromschiene, die als Urheber des Zwischenfalls ausgemacht worden war.
    Die Linie U1 verkehrte Dienstagfrüh zunächst nur zwischen Oberlaa und Praterstern bzw. Kaisermühlen und Leopoldau. Neben dem Schienenersatzverkehr standen als Ausweichmöglichkeiten U2 und S-Bahn sowie die Straßenbahnlinien 25 und 26 zur Verfügung. Um 10.05 Uhr wurde der Normalbetrieb wieder aufgenommen.
    red, wien.ORF.at/Agenturen

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Weichenstörung legt U4 lahm

    Nur fünf Tage nach dem Ende der Sommerteilsperre der U-Bahn-Linie U4 zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse ist am Freitag wieder der Schienenersatzverkehr genau in diesem Bereich zum Einsatz gekommen. Grund war eine Weichenstörung.

    Online seit heute, 10.32 Uhr Zwischen den Stationen Karlsplatz und Margaretengürtel verkehrten ab etwa 6.40 Uhr Busse. Die U4 fuhr nur zwischen Hütteldorf und Margaretengürtel bzw. Heiligenstadt und Karlsplatz
    Störung eine Stunde lang
    Die Störung war nach rund einer Stunde behoben. Kurz vor 8.00 Uhr waren die Züge wieder auf der ganzen Strecke unterwegs. Allerdings dauerte es, bis die regelmäßigen Intervalle wiederhergestellt waren. Es kam in beiden Richtungen zu Verzögerungen und längeren Stationsaufenthalten.
    Sanierung über den Sommer
    Knapp 70 Tage lang modernisierten die Wiener Linien die U-Bahnstrecke U4 . Rechtzeitig zum ersten Schultag am 2. September war die Linie wieder auf der gesamten Strecke zwischen Hütteldorf und Heiligenstadt unterwegs.
    Gearbeitet wurde im 3,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen den Stationen Längenfeldgasse und Karlsplatz. Dabei wurde die zum Teil noch aus der Zeit von Otto Wagner stammende Strecke von Grund auf erneuert. Bis zu 200 Menschen arbeiteten während der Sommermonate rund um die Uhr. Sie haben mehr als 21.000 Kubikmeter Schotter und Unterbau bewegt, knapp 8.400 Meter neue Schienen und 2.500 Betonschwellen eingebaut.
    red, wien.ORF.at/Agenturen

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • 03.10.2019
    Wien: Lkw-Ladekran geriet in Oberleitung
    Der Strom musste großflächig abgeschaltet werden. Verletzt wurde niemand.
    Wegen eines Lkw, der mit seinem Ladekran in der Quellenstraße 114 in Wien-Favoriten in die Oberleitung der Straßenbahn geraten war, hat am Donnerstagvormittag rund um den Unfallort der Strom abgeschaltet werden müssen. Der Lkw-Fahrer und sein Beifahrer blieben unverletzt, teilte die Feuerwehr am Donnerstag mit.
    Die Oberleitung war gerissen, hing teilweise auf die Straße herab und blieb zum anderen Teil auf dem Lkw liegen, der dadurch unter Strom gesetzt wurde. Der Lkw-Fahrer war sich der gefährlichen Situation bewusst. Er blieb mit seinem Beifahrer im Fahrzeug und alarmierte die Feuerwehr.
    Passanten in Sicherheit gebracht
    Zahlreiche Passanten, die sich auf der Straße und im Gefahrenbereich aufhielten, wurden von den Feuerwehrleuten in einen sicheren Bereich gebracht. Der Lkw-Fahrer und sein Beifahrer wurden beruhigt und angewiesen, erst nach Aufforderung des Einsatzleiters das Fahrzeug zu verlassen. Ein Brandschutz wurde errichtet und der betroffene Bereich abgesichert. Techniker der Wiener Linien schalteten den beschädigten Fahrleitungsbereich stromlos und setzten Erdungsstangen, woraufhin beide Insassen den Lkw unversehrt verlassen konnten.
    Wegen der Stromstörung kam es zu Einschränkungen im öffentlichen Verkehr. So fuhr die Straßenbahnlinie 1 etwa nur zwischen Prater Hauptallee und Matzleinsdorfer Platz. Laut Wiener Linien wird die Störung voraussichtlich bis 14.00 Uhr dauern.
    (kurier.at Agenturen, krb ) | Stand: 03.10.2019, 13:02

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • U4-Teilsperre am Wochenende

    Die Wiener U-Bahn-Linie U4 fährt am Wochenende nur bis Spittelau: Die Sperre zwischen Spittelau und der U4-Endstation Heiligenstadt ist laut Wiener Linien notwendig, weil für eine Gleiserneuerung der Strom auf der Strecke abgedreht werden muss.

    Online seit heute, 15.30 Uhr Für die Zeit der Sperre verstärkt die Straßenbahnersatzlinie E4 zwischen den Stationen Augasse und Nußdorf, Beethovengang die parallel zur U4 fahrende Linie D. Die Linie E4 übernimmt auch den U4-Nachtverkehr von Freitag auf Samstag beziehungsweise Samstag auf Sonntag.
    Gleise und Tunnel werden seit fünf Jahren erneuert
    Die U4 wird seit inzwischen fünf Jahren umfassend renoviert: Sie bekommt unter anderem neue Stellwerke, Gleise und Tunneldecken. Wegen der Arbeiten ist die U4 diesen Sommer nicht zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse gefahren. Bis Jänner bleibt außerdem noch die Station Pilgramgasse gesperrt.
    Dieses Jahr müssen sich die Fahrgäste dann aber auf keine Streckensperren auf der U4 mehr einstellen, sagte Wiener-Linien-Sprecherin Barbara Pertl. Für die Modernisierung der U4 investieren Wiener Linien und Stadt laut Eigenangaben insgesamt knapp 340 Millionen Euro.
    red, wien.ORF.at/Agenturen

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • U4-Betrieb stellenweise eingestellt

    Wegen einer Störung im Bereich Schottenring ist am Freitag in der Früh der Betrieb der U-Bahn-Linie U4 in Wien zwischen Karlsplatz und Schottenring eingestellt worden. Ein Ende war vorerst nicht absehbar

    Online seit heute, 8.50 Uhr „Unsere Leitstelle hat festgestellt, dass die Signalanlage beim Schottenring nicht richtig reagiert und wir müssen uns das Problem anschauen und lösen, bevor es dann wieder weitergeht“, sagte Wiener-Linien-Sprecher Christoph Heshmatpour. Die Dauer der Störung ist laut Wiener Linien nicht absehbar. Zuvor war mit 10.00 Uhr gerechnet worden. „Wir arbeiten so schnell wie möglich“, so der Sprecher. Die Wiener Linien ersuchten die Fahrgäste, auf die Linien U1, U2, U3 sowie die Linien 1, 2, D und 71 auszuweichen.
    Gleise und Tunnel werden seit fünf Jahren erneuert
    Die U4 wird seit inzwischen fünf Jahren umfassend renoviert: Sie bekommt unter anderem neue Stellwerke, Gleise und Tunneldecken. Wegen der Arbeiten ist die U4 diesen Sommer nicht zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse gefahren. Bis Jänner bleibt außerdem noch die Station Pilgramgasse gesperrt.
    Dieses Jahr müssen sich die Fahrgäste dann aber auf keine Streckensperren auf der U4 mehr einstellen. Für die Modernisierung der U4 investieren Wiener Linien und Stadt laut Eigenangaben insgesamt knapp 340 Millionen Euro.
    red, win.ORF.at/Agenturen

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Hier ein weiterer Bericht im KURIER über die heutige U 4-Störung, der sich auch generell mit der U 4 als Problemlinie befasst:

    Warum die U4 als Problemlinie im Wiener U-Bahnsystem gilt
    Für die Wiener Linien ist sie kein Sorgekind, dennoch gilt sie als störungsanfällig. Verkehrspsychologen erklären den zweifelhaften Ruf.
    von Stefanie Rachbauer
    Eine Stellwerkstörung legt seit Freitagfrüh die U4 lahm. Zwischen Karlsplatz und Schottenring können in beide Richtungen keine Züge fahren. Zunächst hatten die Wiener Linien damit gerechnet, dass die Störung bis 10 Uhr behoben sein wird. Bis dato konnte der Betrieb aber nicht wiederaufgenommen werden.
    Das Ende der Unterbrechung sei nicht abschätzbar, sagt ein Sprecher auf KURIER-Nachfrage: "Wir sind mit dem Hersteller bei der Signalanlage und arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung."
    Obwohl die grüne Linie als störanfällig gilt, ist sie für die Wiener Linien kein Sorgenkind.
    Ihre Zuverlässigkeit lag in den vergangenen Jahren - wie auch jene der anderen Linien - stets bei einem Wert um 99 Prozent, betont der städtische Verkehrsbetrieb.
    Woher kommt aber dann der zweifelhafte Ruf der U4? „Möglich wäre, dass mit dieser Linie einfach die größten Schreier fahren“, sagt Verkehrspsychologe Ralf Risser.
    Dass sich Fahrgäste über U-Bahn-Ausfälle ärgern, sei eine natürliche Reaktion: „Wenn wir bei der Erreichung unserer Ziele – wie pünktlich in die Arbeit zu kommen - behindert werden, entsteht Frustration. Das ist wissenschaftlich gut untersucht. Dann denkt man sich: ,Nicht schon wieder‘“.
    Mehr Erklärung nötig
    Für die Wiener Linien wäre es allerdings ratsam, Störungen ausführlicher zu erklären, sagt Risser. „Als Laie versteht man ja nicht, was dahintersteckt und denkt, es war Schlamperei. Dass das in der Regel nicht so ist, könnte man den Fahrgästen besser verklickern.“
    Hinzu komme die spezifische Situation auf der U4, sagt Christian Korunka von der Fakultät für Psychologie an der Universität Wien. „Die U4 wird seit Jahren saniert. Die Fahrgäste erleben also, dass sich ständig etwas ändert.“ Und diese Erfahrung bleibe. „Deshalb denkt man: ,Schon wieder die U4‘.“
    Generell sei die Herausforderung im öffentlichen Verkehr: Wenn er funktioniert, macht das nicht zufrieden. Das wird als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Funktioniert er aber nicht, macht es unzufrieden.“
    Nicht zu unterschätzen sei auch die Wiener Mentalität, sagt Korunka: „Die wirkt sicher unterstützend.“
    ( kurier.at, rach ) | Stand: 25.10.2019, 10:55

    PS.: Nach der dem Bericht angeschlossenen Leser-Umfrage über die Zufriedenheit mit den Wiener Linien sind aktuell fast 80 % mit den WL zufrieden.

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  • Die meisten kennen wohl den öffentlichen Verkehr in anderen Städten.

    Ich hatte über Jahre die U1 und U4 als Option (unterm Strich kaum Fahrzeitunterschied). Und auch mein Gefühl tendiert eindeutig in die Richtung, dass die U4 deutlich anfälliger wäre.

  • Ich hatte über Jahre die U1 und U4 als Option (unterm Strich kaum Fahrzeitunterschied). Und auch mein Gefühl tendiert eindeutig in die Richtung, dass die U4 deutlich anfälliger wäre.

    Hier zeigt sich offenbar, dass es einen Unterschied ausmacht, ob es eine komplett neu gebaute (U 1) oder eine von alt auf neu umgemodelte (U 4) U-Bahn-Trasse ist.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Rekordausfall der U4 dauerte zwölf Stunden

    Die U4 hat um 18.55 Uhr ihren Betrieb wieder aufgenommen. Die U-Bahn-Linie war seit 7.15 Uhr zwischen Karlsplatz und Schottenring lahmgelegt. Grund dafür war laut Wiener Linien ein technischer Defekt in einem Stellwerk.

    Online seit heute, 8.50 Uhr (Update: 15.32 Uhr) Der Fehler lag im Bereich des rund 40 Jahre alten Stellwerks in der Station Schottenring. Gegen 7.15 Uhr meldete das Stellwerk ein Problem, sagte Wiener-Linien-Sprecherin Barbara Pertl. „Und wenn bei einem Stellwerk etwas nicht passt, dann ist das durchaus problematisch. Das Stellwerk ist dafür da, dass wir eine sichere Fahrt bei den U-Bahnen haben.“ Insgesamt gibt es sechs Stellwerke entlang der U4. Jenes bei der Wasserleitungswiese in Heiligenstadt ist in etwa gleich alt wie das defekt gewesene Stellwerk am Schottenring. Beide sollen nun rasch modernisiert werden.
    Rund ein Dutzend Experten der Wiener Linien und des Herstellers des Stellwerks machten sich auf Fehlersuche. „Ich habe gerade mit einem Experten gesprochen, der kann sich nicht daran erinnern, dass wir jemals eine so lange Sperre hatten“, so Pertl. Die Wiener Linien ersuchten die Fahrgäste, auf die Linien U1, U2, U3 sowie die Linien 1, 2, D und 71 auszuweichen.
    Zahl betroffener Fahrgäste „nicht zu beziffern“
    Die Fahrgäste hätten verständnisvoll reagiert, so die Wiener Linien. Sie seien mit Durchsagen in den Stationen und auf den Bahnsteigen sowie durch Mitarbeiter an Ort und Stelle informiert wurden. Wie viele Passagiere von dem langen Ausfall betroffen waren, könne man nicht seriös beziffern, meinte Pertl. Da die betroffene Strecke mitten in der Stadt liegt und daher gut erschlossen ist, konnte man aber auch leicht auf alternative Linien und andere Verkehrsmittel ausweichen. Deshalb gab es anders als sonst in solchen Fällen keinen Ersatzverkehr.
    Gleise und Tunnel werden seit fünf Jahren erneuert
    Die U4 wird seit inzwischen fünf Jahren umfassend renoviert: Sie bekommt unter anderem neue Stellwerke, Gleise und Tunneldecken. Wegen der Arbeiten ist die U4 diesen Sommer nicht zwischen Karlsplatz und Längenfeldgasse gefahren. Bis Jänner bleibt außerdem noch die Station Pilgramgasse gesperrt.
    Für die Modernisierung der U4 investieren Wiener Linien und Stadt laut Eigenangaben insgesamt knapp 340 Millionen Euro. Auf der U4 gibt es zwar immer wieder Ausfälle: „2018 hatte sie aber eine Zuverlässlichkeit von 99,2 Prozent. Das ist ein hervorragender Wert und heißt, 99,2 Prozent der Kilometer, die die U4 abspulen sollte, hat sie auch gemacht.“
    red, wien.ORF.at/Agenturen

    dr. bahnsinn - der Forendoktor