Südbahn: Umstellung auf Rechtsverkehr zwischen Payerbach-Reichenau und Bruck/M. ab Dezember 2019

  • Laut TR EU-Heft Nr. 281, S. 43, wird der Südbahnabschnitt zwischen Payerbach-Reichenau und Bruck/Mur ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 auf Rechtsverkehr umgestellt. Im Abschnitt Bruck/M. - Graz bleibt bis auf weiteres der Linksverkehr, spätestens aber mit der Eröffnung der Koralmbahn wird aber auch hier rechts gefahren werden. Danach verbleibt der Linksverkehr nur mehr auf der unteren FJB zwischen Wien FJB und Absdorf-Hippersdorf. Laut TR EU ist nicht daran gedacht, hier den Linksverkehr aufzugeben, da dieser Abschnitt keine zweigleisigen Anschlussstrecken aufweist.*)

    *) Das stimmt m. E. nicht ganz. Die Vorortelinie ist zweigleisig und weist Rechtsverkehr auf.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wie kommst du darauf? Die Semmeringstrecke wird auch nach dem SBT seine Berechtigung haben und bei der FJB ist es auch mit der Autobahn nicht möglich, eine Einstellung mit zu wenig Fahrgästen zu begründen.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Bezog sich auf die FJB, welche mit der möglichen Europaspange bezüglich Fahrzeit noch weiter ins Hintertreffen gerät. In NÖ halte ich so ziemlich alles für möglich, außer Ausbauten der Bahn abseits internationalen Strecken und Prestigeprojekten.

  • Bei der Semmering Bergstrecke gabs ja schon genug Gerüchte, was ab Inbetriebnahme SBT kommen wird. Darunter ein Rückbau des zweiten Gleises.
    Personenzüge fahren dort ohnehin jetzt auch schon kaum, das wird auch danach nicht anders sein, schätze ich.

    @J-C
    Die Ermittlung der Zahl der Beförderungsfälle scheint mir recht undurchsichtig und lässt sich bestimmt so optimieren, dass eine Einstellung gerechtfertigt ist/werden kann. Und notfalls gibts ja auch noch das "der Bus ist viel flexibler und um 2/3 billiger"-Atout.

    @KFNB X
    Bzgl Ausbauten plaudert man in der aktuellen EÖ ganz besonders fantasievoll: da wird doch tatsächlich von einer "Reaktivierung der alten Bahnstrecke ins Piestingtal" geschrieben. Gemeint ist damit die Verbindung Wöllersdorf-Wittmannsdorf, die ja vor ein paar Jahren erst unter NÖVOG Flagge abgetragen wurde. Man stützt sich hierbei auf mögliche Direktzüge Gutenstein-Wien ab VDV2019 und dass man so den überlasteten Knoten Wr.Neustadt entlastet und Fahrtzeit gewinnt.

    stillgelegt.

  • Die FJB ist eine elektrifizierte Strecke, die selbst bei der verrücktesten Zählmethode ganz einfach nicht schlechtzurechnen ist. Das einzustellen, wäre der Oberhammer.

    Und beim Semmering soll's ja in paar Jahren einen Stundentakt bis Mürzzuschlag geben.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Bzgl Ausbauten plaudert man in der aktuellen EÖ ganz besonders fantasievoll: da wird doch tatsächlich von einer "Reaktivierung der alten Bahnstrecke ins Piestingtal" geschrieben.

    Besagter Artikel hat aus meiner Sicht bestenfalls Lückenfüllcharakter. Das bestätigt auch der Schlusssatz des Artikels, dass "die Chancen für eine derartige Angebotsverbesserung im autofreundlichen NÖ. allerdings mehr als fraglich (sind)."
    Dafür ist aber nicht nur das autofreundliche NÖ. maßgeblich, sondern auch betriebswirtschaftliche Gründe. Seien wir uns ehrlich: Die Zahl der potentiellen Fahrgäste zwischen Wien und dem Piestingtal rechtfertigt weder derzeit noch in Zukunft den Wiederaufbau der Strecke Wittmannsdorf - Steinabrückl, auch wenn sie um 15 km kürzer wäre als der Umweg über Wr. Neustadt.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Vollkommen richtig. Da hätte man die einstigen S-Bahn-Konzepte gen Wöllersdorf bzw Weissenbach verfolgen müssen. Jetzt, wo abgetragen ist, ist das Kapitel abgeschlossen.

    stillgelegt.

  • Mir ist der Zustand der alten Strecke zwar nicht bekannt. Moechte aber zu bedenken geben, dass ab einem gewissen Zustand die Sanierung sowieso aus Abtragung und Wiedererrichtung besteht.

    Sogesehen ist nur die Frage relevant, ob die Trasse noch frei ist oder nicht.