Mehr Klimaanlagen für U-Bahnen
Die Temperaturen steigen, und Hitzetage stehen bevor. Die Wiener Linien investieren deshalb vier Millionen Euro in neue Klimaanlagen für die U6. Insgesamt sind zwei Drittel aller Wiener-Linien-Fahrzeuge mit Klimageräten ausgestattet.
Online seit heute, 10.56 Uhr Die Maßnahme läuft unter der U6-„Cool“-Offensive: Derzeit sind drei von vier Waggons eines jeden Zuges klimatisiert, also drei Viertel aller Züge. Der Rest – insgesamt gibt es 144 U6-Garnituren – wird heuer und nächstes Jahr nachgerüstet, teilten die Wiener Linien am Freitag mit.
Generell kühlen Kimageräte die Temperaturen in den Öffis um fünf Grad herunter. Betrachtet man den gesamten Wiener-Linien-Fuhrpark – also auch Busse und Straßenbahnen, – sind davon zwei Drittel mit Klimageräten ausgestattet. Laut den Verkehrsbetrieben sind derzeit alle Busse klimatisiert, die Hälfte aller U-Bahnen sowie 36 Prozent aller Straßenbahnen.
Abkühlung auch durch kühlen Fahrtwind
„Die Wiener Linien verwenden ein innovatives Modell, bei dem die Klimaanlage am Dach sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen verwendet werden kann. Nach dem erfolgreichen Test im Vorjahr geht die Nachrüstung nun zügig voran, dafür werden vier Millionen Euro investiert“, so „Öffi“-Stadträtin Ulli Sima. Die U6 ist als oberirdisch geführte Linie besonders von Hitzetagen betroffen. Ab Sommer 2020 sollen nur mehr klimatisierte U6-Züge im Einsatz sein.
Um kurzfristig für Abkühlung zu sorgen, wurden die noch nicht klimatisierten Waggons mit Lüftungskiemen und Sonnenschutzfolien ausgestattet. Diese sorgen für kühlen Fahrwind und senken die Temperaturen in den Fahrzeugen um bis zu vier Grad.
ORF Wien