RegioJet-Züge in Österreich: GKB raus, WESTbahn rein

  • Ich dachte ja eher an tarifliche Ermäßigungen z.B. in der Relation St. Pölten - Prag, oder zumindest eine gemeinsame Bewerbung (so wie die Westbahn dem Meridian bewirbt)

    Für's nächste Mal halt die Frage etwas präziser formulieren, da lassen sich Missverständnisse vermeiden.

    Und möglich wäre das auch schon jetzt. Die Westbahn betreibt gemeinsam mit Regiojet ein Reisezentrum in Wien Hbf. Da lassen sich sicherlich Synergien herstellen.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Und möglich wäre das auch schon jetzt. Die Westbahn betreibt gemeinsam mit Regiojet ein Reisezentrum in Wien Hbf. Da lassen sich sicherlich Synergien herstellen.

    Das ist auch einer der Gründe, warum RegioJet zu WESTbahn wechselt. Laut https://www.railwaygazette.com/news/passenger…aha-trains.html ist es jetzt offiziell, dass WESTbahn ab 15. Dezember die RegioJet-Züge in Österreich führen wird.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Zitat

    ...Westbahn drivers and conductors...

    Die Westbahn hat "conductors"? Dachte die wären alle Steward.


    PS: Was ich bis jetzt noch nicht bedacht hatte: Die Westbahn hat mit Fahrplanwechsel deutlich weniger Fahrten selbst zu bedienen. Da kann ich mir gut vorstellen, dass man gegen die GKB mit dem Argument Preis gearbeitet hat. Nur was passiert in ein paar Jahren, wenn die Westbahn angeblich wieder 30-Minuten-Takt fahren möchte?

  • Zum Thema ein Standard-Bericht, dessen Aufmacher-Foto suggeriert, WESTbahn würde mit den KISS-Garnituren die RegioJet-Züge führen:

    ÖBB-Konkurrenten: Westbahn und tschechische Regiojet bieten Verbindung Wien–Prag an

    Statt Graz-Köflacher fährt bald Westbahn für die Tschechen

    5. August 2019, 17:55
    Ein Stadler-Doppelstockzug der Westbahn in Wien. Foto: AP/Hans Punz

    Wien – Der tschechische Zugbetreiber Regiojet wechselt die Pferde und macht seine Fahrten zwischen Prag und Wien künftig mit der Westbahn. Die Weiterführung der Partnerschaft mit der staatlichen Graz-Köflacher (GKB) scheiterte an der Kostenstruktur, teilte GKB am Montag mit.
    Hintergrund sind Auffassungsunterschiede über die Konzeption der Weiterentwicklung der Unternehmenskooperation, die betrieblichen Rahmenbedingungen und möglicherweise die strategische Ausrichtung.Heißt auf gut Deutsch: Westbahn macht es billiger als die GKB, die die seit 2017 bestehende Zusammenarbeit als gelungen lobte. Bereits nach einem halben Jahr habe man rund 500.000 Passagiere an Bord gehabt und sei gut auf dem Weg zur geplanten Million gewesen.
    Kooperation endet im Dezember
    Die Kooperation, bei der GKB die Betriebsführung der gelben Regiojet-Züge ab Wien bis zur tschechischen Grenze oblag, endet am 14. Dezember vor dem Wechsel zum Winterfahrplan.
    Westbahn und Regiojet vertiefen damit ihre Kooperation. Derzeit teilen sich die beiden ÖBB-Konkurrenten die Räumlichkeiten für Kundenservice und Ticketverkauf am Hauptbahnhof Wien.
    An personellen Kapazitäten fehlt es der von Hans Peter Haselsteiner kontrollierten Westbahn nicht, sie reduziert ihr Zugsangebot wie berichtet ab 15. Dezember und fährt dann – für zumindest zwei Jahre – nur noch im Stundentakt vom Wiener Westbahnhof Richtung Linz und Salzburg. Für Prag-Reisende werde sich nichts ändern, betonten Regiojet und Westbahn, die Regiojet-Züge bleiben im Einsatz. (ung, 6.8.2019)

    dr. bahnsinn - der Forendoktor