WESTbahn kauft weitere 15 Züge bei Stadler - alte Garnituren an die DB

  • Neue Fahrzeuge aus der Schweiz, dafür nur mehr Stundentakt Wien - Salzburg:

    22.07.2019
    Westbahn: Neue Züge aus der Schweiz statt China
    Privater Bahnbetreiber bestellt 15 neue Züge beim Schweizer Hersteller Stadler. Alte Garnituren an Deutsche Bahn.

    Die mehrheitlich private Westbahn kauft ihre neuen Züge doch nicht in China, sondern wieder in der Schweiz. Wie Westbahn-Miteigentümer Hans Peter Haselsteiner am Montag bekannt gab, werden 15 neue Garnituren beim Schweizer Hersteller Stadler bestellt. Der gesamte Kaufpreis liegt bei 280 Mio. Euro. Wie der Kurier berichtete, waren auch die chinesischen Bahnhersteller, China South Locomotive & Rolling Stock Corporation (CSR) und die staatliche CNR Corporation an dem Deal interessiert, was in der Branche für Aufsehen sorgte.
    Haselsteiner begründete den Zuschlag für die Schweizer mit besseren Finanzierungsmöglichkeiten. Die 17 derzeit betriebenen Westbahn-Garnituren werden in den nächsten zwei Jahren an die Deutsche Bahn verkauft. Diese will damit ihre Fernverkehrsflotte ausbauen.
    Wechsel auf Stundentakt
    Im Zuge der Umrüstung von den alten auf die neuen Garnituren wird die Westbahn von Wien nach Salzburg nur noch im Stundentakt und nicht mehr wie bisher im Halb-Stunden-Takt verkehren.

    KURIER

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Aber 2021 gibt's wieder Halbstundentakt. Ich frag mich ja, ob's wieder KISS werden oder ganz was anderes.

    Lustig auch, dass 2021 das Jahr werden soll, in dem de neuen Fernverkehrszüge für die ÖBB in Betrieb gehen sollen.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Man finanziert sich also darüber, dass man die halbe Flotte mit sofort und die andere Hälfte mit der Lieferung der Neuen abgibt.
    Wäre interessant, ob die 15 Neuen ein Rahmenvertrag sind und z.B. nur 7 fix abgerufen werden.

    Meine Informationen waren da wohl falsch.

    PS: Heut hat sich eine Westbahn-Garnitur zum "Haus"bahnsteig von Deutsch-Wagram verirrt. Warum kann wohl viele Gründe haben...

  • Bisserl langweiliger als das WESTbahn-Design, andererseits auch ziemlich zeitlos. Andererseits ist das lichtgrau der DB-Fernverkehrszüge tendenziell nicht so gut, wenn sich da der Dreck ansammelt.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Laut Standard sind Haselsteiner und Ungerboeck der Meinung, dass alle anderen an der WESTbahn-Finanzmisere Schuld seien: Die ÖBB (generell), die heimische Politik, die den Blauen die ÖBB als Spielwiese überlassen habe, Brüssel, das nichts gegen die Diskriminierung durch die ÖBB unternommen habe und beim freien Wettbewerb nichts weiterbringe, die Eurofima etc, etc.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Man finanziert sich also darüber, dass man die halbe Flotte mit sofort und die andere Hälfte mit der Lieferung der Neuen abgibt.
    Wäre interessant, ob die 15 Neuen ein Rahmenvertrag sind und z.B. nur 7 fix abgerufen werden.

    Meine Informationen waren da wohl falsch.

    PS: Heut hat sich eine Westbahn-Garnitur zum "Haus"bahnsteig von Deutsch-Wagram verirrt. Warum kann wohl viele Gründe haben...

    Naja, der Stundentakt reduziert vor Allem die laufenden Kosten, das ist wohl die Hauptstossrichtung, auch wenn man es bei WESTbahn nicht zugeben will.


    Dass die ÖBB mit den mehr als 600 Millionen Euro, die sie pro Jahr allein vom Bund für Nah- und Regionalzüge bekommt – weitere 300 bis 400 Millionen Euro zahlen Länder und Gemeinden – auch noch einen ruinösen Preiskampf führe, sei abartig, so Haselsteiner.


    Wer da den ruinösen Preiskampf führt... der kurzt(1) da aber ordentlich.

    (1) kurzen = etwas tun und behaupten, das seien die Methoden des Konkurrenten.

  • Entweder die NÖN hat etwas falsch verstanden, oder es handelt sich tatsächlich um gebraucht Garnituren die mit dem Fahrplanwechsel bereit stehen. Nur welche sollen das sein?

    PS: Ich hoffe die ÖBB Infra hat bis dahin ein geeignetes Mittel gefunden, um den Fernverkehr von der Stammstrecke weg zu halten.