Schmalspurbahnen in Sachsen - Teil 1: Die Preßnitztalbahn

  • Unser User Erwin Tisch verbrachte eine Woche Urlaub im Bundesland Sachsen und hat hauptsächlich die dort noch relativ zahlreich vorhandenen Schmalspurbahnen mit Dampfbetrieb besucht. Er lässt uns mit zahlreichen Fotos an seiner Reise zu einer Reihe von eisenbahnerischen Leckerbissen teilhaben.
    Den Anfang macht aber eine andere eisenbahnerische Besonderheit und zwar das Zughotel Wolkenstein am Bahnhof Wolkenstein an der Bahnstrecke Flöha - Annaberg-Buchholz, in dem Erwin eine Nacht verbrachte. Vom Bahnhof Wolkenstein nahm dereinst die Preßnitztalbahn ihren Ausgang nahm.

    Das Zughotel befindet sich am Gelände des DB-Bahnhofes, hier von der Burg Wolkenstein aus gesehen. Davor das von Flöha kommende Gleis der Bahnstrecke Flöha -Annaberg-Buchholz. Über den Steg über den Fluss Zschopau gelangt man in die Stadt und zur 30 m über der Zschopau gelegenen Burg Wolkenstein:

    Das Zughotel von der Straße aus:

    Ein paar Impressionen aus dem Zughotel. Um es gleich vorweg zu sagen: Ein Aufenthalt länger als eine Nacht ist nicht empfehlenswert. Die Enge ist beängstigend und Stauraum gibt es so gut wie keinen. Positiv laut Erwin: Das Frühstücksbuffet:

    Begegnung mit einem Koffer? Fast unmöglich!

    Zugkreuzung mit 2xVT 642 im Bhf. Wolkenstein. Die Strecke Flöha - Annaberg-Buchholz wird an Werktagen zumindest zweistündlich, in den HVZ stündlich von der Erzgebirgsbahn bedient, wobei die Züge von/bis Chemnitz durchgebunden sind. Das nach links wegführende Gleis ist ein zu einem Industriebetrieb führendes Anschlussgleis. Rechts ein Waggon des Zughotels:

    Ausfahrt des VT 642 734 Richtung Flöha:

    Nun zur Preßnitztalbahn, die seit dem Jahr 2000 auf einer Länge von 8 km zwischen Steinbach und Jöhstadt als Museumsbahn in Betrieb ist. Die Interessensgemeinschaft Preßnitztalbahn verfügt über sechs Dampfloks, darunter die noch sehr junge, 10 Jahre alte I K 54, über die in unserem vor Kurzem hier berichtet wurde. Nun zu den Fotos vom 6. Juli 2019:

    Um 15:47 Uhr trifft I K 54, aus Jöhstadt kommend, in Steinbach ein:

    Um 14:55 Uhr steht die sächsische IV K 99 1542, die bekanntlich im Jahr 2018 auf der Ybbstalbahn-Bergstrecke zu Gast war (unser Forum berichtete), steht in Steinbach bei Jöhstadt (km 14,95 ab Wolkenstein) zur Abfahrt bereit. Man beachte den gut erhaltenen Wasserturm und die große Anzahl an Fahrgästen:

    Eine Stunde später ist der Jungspund I K 54 zum Wasserfassen am Wasserturm angetreten. Man beachte den Oldtimerbus im Hintergrund:

    Auch das Zugpersonal braucht manchmal Abkühlung:

    Ziemlich genau in der Streckenmitte befindet sich die Haltestelle Schmalzgrube (km 18,92), wo auch Zugkreuzungen stattfinden können. Die 99 1542 ist um 15:09 Uhr mit ihrem Zug zwischen Steinbach und Schmalzgrube unterwegs:

    Um 16:13 Uhr ist die I K 54 an der selben Stelle mit ihrem Zug zu sehen:

    Lok 99 1542 und Lok 54 bei der Einfahrt in die Station Schmalzgrube:

    Aufenthalt in der Station Schmalzgrube. Man beachte das historische Reisegepäck samt Wagerl:

    Lok 54 bei der Einfahrt in Schmalzgrube aus Richtung Jöhstadt.......

    ...... und bei der Ausfahrt in Richtung Jöhstadt:

    Etwas weniger Rauchentwicklung bei der 99 1542 bei ihrer Ausfahrt Richtung Jöhstadt:

    Bei km 21,77 befindet sich der Haltepunkt mit Kreuzungsmöglichkeit Schlössel, wo die Lok 54 gerade die Straße überquert:

    Der Endpunkt der Strecke bei km 22,95 in Jöhstadt. Hier nun einige Bahnhofsszenen, u. a, auch mit der Diesellok 199 008 und der VI K 99 1715:


    Fotos: Erwin Tisch, aufgenommen am 6. 7. 2019. Die letzten vier Aufnahmen aus Jöhstadt stammen vom 7. 7. 2019

    In Teil 2, der demnächst präentiert werden wird, besuchen wir am 7. 7. 2019 die Fichtelbergbahn. Bis bald!

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Diese Bahnen sind immer einen Besuch wert, auch wenn es den Frust über das Vorgehen der Politik im Ybbstal jedes Mal steigert.

    So ein Schlafwagenabteil wäre für mich meist Platz genug.

  • So ein Schlafwagenabteil wäre für mich meist Platz genug.

    Wenn man allein reist, okay. Aber mit Begleitung?
    In den Kabinen der Hausboote hat man (meistens) auch nicht mehr Platz, dafür hat man aber das ganze Boot zur Verfügung, auf dem man sich ausbreiten kann.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor