[DE] Sachsen: Betrieb der Städtebahn über Nacht eingestellt

  • 19.11.2019 | 18:40 Uhr
    Zugverkehr von Pirna nach Sebnitz erst ab Januar 2020
    Bildrechte: MDR/L. Müller
    Spätestens zum Jahresanfang 2020 sollen auf allen Strecken der ehemaligen Städtebahn Sachsen wieder Züge fahren. Das sagte der Sprecher des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) am Dienstag auf Anfrage von MDR SACHSEN. Auf der Verbindungen zwischen Dresden und Königsbrück gibt es noch Einschränkungen bis voraussichtlich zum kommenden Wochenende. Zwischen Pirna und Sebnitz über Neustadt fahren weiter ausschließlich Busse. Ob ab Januar tatsächlich alle Zugfahrten wieder planmäßig und wie vom VVO bestellt stattfinden können, wollte der VVO-Sprecher nicht sagen. Das hänge davon ab, ob alle 15 Dieseltriebwagen gewartet und einsatzbereit sind.
    Neuausschreibung ab Ende 2021
    Nach der Insolvenz der Städtebahn Sachsen im Sommer hatte der VVO per Notvergabe den Zugverkehr an die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) vergeben. Seit Oktober betreibt die MRB das Dieselnetz mit denselben geleasten Fahrzeugen, wie zuvor die Städtebahn. Die Züge tragen auch noch die Anschrift der Städtebahn. Allerdings sind nicht alle Triebwagen einsatzbereit, da mit Stillstand nach Insolvenz der Städtebahn Wartungsarbeiten ausgeblieben waren.
    Die Notvergabe gilt laut VVO-Sprecher bis Ende 2021, der Verkehrsvertrag der Städtebahn wäre ohne Pleite bis Ende 2024 gelaufen. Deshalb bereitet der VVO eine Neuausschreibung vor und hat eine entsprechende Vorankündigung im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Der Neuvertrag soll eine Laufzeit von zehn Jahren haben. Die bisher eingesetzten Desiro-Züge erfüllen laut Vorankündigung die Anforderungen.
    Dichterer Takt auf einzelnen Strecken
    Neu wird montags bis freitags ein Halbstundentakt auf der Strecke Dresden - Kamenz und eine Verlängerung der Linie Königsbrück über den Bahnhof Dresden-Neustadt hinaus bis zum Hauptbahnhof ausgeschrieben. In der Hauptverkehgrszeit sollen die Züge zwischen Dresden und Ottendorf-Ockrilla ebenfalls alle 30 Minuten verkehren. Sollte der Betreiber wechseln, soll dieser die Beschäftigten des bisherigen Betreibers mindestens zu den bestehenden Konditionen übernehmen.

    https://www.mdr.de/sachsen/dresde…eibung-100.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • So langsam wirds wieder:

    06.12.2019 | 17:05 Uhr
    https://www.mdr.de/sachsen/dresde…elnetz-100.html

    Bald wieder Zugverkehr auf ehemaligen Städtebahnstrecken bei Dresden


    Bildrechte: Diana Köhler

    Die Mitteldeutsche Regiobahn nimmt schrittweise den Zugverkehr im gesamten sogenannten VVO-Dieselnetz bei Dresden wieder auf. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wurde mit dem Verkehrsverbund Oberelbe ein verbindlicher Zeitplan vereinbart. Bis Anfang März kommenden Jahres sollen auf allen Strecken wieder Züge nach regulärem Fahrplan unterwegs sein.

    Zu wenig Triebfahrzeuge
    Die MRB hatte Anfang Oktober die zuvor von der insolventen Städtebahn Sachsen betriebenen fünf Strecken übernommen. Wegen notwendiger Instandhaltungsarbeiten standen jedoch nicht genügend Züge zur Verfügung. Deshalb wurden die Verbindungen seitdem ganz oder teilweise mit Ersatzbussen bedient. Jetzt wurden zusätzliche Triebwagen aus anderen Netzen des Mutterunternehmens Transdev nach Dresden beordert.

    Ab 2. März alles wieder normal
    Schon jetzt läuft der Zugverkehr wieder regulär auf der Regionalexpressstrecke Dresden-Heidenau-Altenberg sowie den Regionalbahn-Linien Dresden-Kamenz und Heidenau-Altenberg. Auf der Regionalbahnstrecke Dresden – Königsbrück fahren ab dem 13. Januar zunächst wieder Züge bis Ottendorf-Okrilla Süd und eine Woche später dann auf der kompletten Strecke. Auf der Verbindung Pirna-Neustadt-Sebnitz rollen ab dem 10. Februar zwischen Pirna und Neustadt wieder Züge. Zwischen Neustadt und Sebnitz müssen Fahrgäste noch bis zum 1. März in Busse umsteigen.

    VVO-Geschäftsführer Burkhard Ehlen warb um Verständnis für die Einschränkungen. Die Probleme bei der kurzfristigen Übernahme des Verkehrs hätten auch alle Betreiber gehabt.
    Quelle: MDR/stt/dpa

  • Noch ein Beitrag über die allmähliche Normalisierung des Bahnverkehrs im Raum Oberelbe:

    Verkehrsverbund Oberelbe: Stabiler Betrieb im Dieselnetz und Vertragsverlängerungen mit DB Regio 
    09. Dezember 2019
    Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat mit der Transdev-Gruppe ein verbindlicher Zeitplan zur vollständigen Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs nach der Insolvenz der Städtebahn vereinbart.
    Dazu gehört auch der Einsatz zusätzlicher Triebwagen aus anderen Netzen der Transdev Gruppe. So sollen ab dem 13.01.2020 wieder Züge im Abschnitt Dresden – Ottendorf-Okrilla und ab dem 20.01.2020 auf der gesamten Strecke bis Königsbrück (RB 33) fahren. Auf der Linie RB 71 werden ab 10.02.2020 im Abschnitt Pirna – Sebnitz, ab 02.03.2020 wieder auf der gesamten Strecke bis Sebnitz Züge fahren. Bei DB Regio hat der VVO die Verlängerungsoption für das Netz Elbe-Elster gezogen; betroffen sind die drei Linien Dresden – Hoyerswerda, Dresden – Elsterwerda sowie Dresden – Cottbus von Dezember 2022 bis 2026. Hierfür stellt der VVO 65 Mio. EUR bereit. Weiter wird DB Regio bis Dezember 2023 die Nationalparkbahn und den Regionalexpress „Bohemica“ betreiben, dann erfolgt die Vergabe zusammen mit dem Bezirk Ústí nad Labem. Der Haushalt des VVO umfasst 2020 insgesamt 140 Mio. EUR, 112 davon gehen in den Bahnverkehr und 4 Mio. EUR in den Busverkehr. (cm)

    https://www.eurailpress.de/nachrichten/be…t-db-regio.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • 30.12.2019 | 11:10 Uhr
    Verstärkerzüge nach Kamenz lassen weiter auf sich warten
    Zwischen Kamenz und Dresden fahren aktuell die Dieseltriebwagen im Stundentakt. Bildrechte: Diana Köhler
    Die geplanten zusätzlichen Züge zwischen Dresden und Kamenz kommen frühestens Ende 2021. Der Sprecher des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO), Christian Schlemper, sagte MDR SACHSEN, die Verstärkerzüge seien als Option in die Neuausschreibung des Dresdner Dieselnetzes integriert. Die europaweite Ausschreibung soll in den kommenden Wochen erfolgen. Für die endgültige Bestellung seien aber weitere Mittel des Freisstaates Sachsen notwendig, so Schlemper. Eisenbahnunternehmen, die sich an der Ausschreibung beteiligen, müssen demnach zwei Angebote abgeben - mit und ohne Verstärkerzüge. Mit einem Reservefahrzeug werden beim Stundentakt nach VVO-Angaben fünf Triebwagen benötigt, mit Verstärkerzügen müsste der künftige Betreiber mindestens vier weitere Triebwagen einsetzen.
    Halbstundentakt für Pendler
    Der VVO plant, montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit zwischen Kamenz und Dresden einen Halbstundentakt zu bestellen. In den vergangenen Jahren seien die Pendlerzahlen pro Jahr durchschnittlich um zehn Prozent gestiegen. Das neue Batteriewerk in Kamenz, Wirtschaftsansiedelungen in Pulsnitz und neue Wohnstandorte im "Speckgürtel" von Dresden bescheren der Regionalbahnstrecke zusätzliche Fahrgäste.
    Die Pleite der Städtebahn Sachsen im Sommer 2019 habe sich nicht negativ auf die Nutzung der Züge ausgewirkt, so Schlemper. Man habe auf dieser Strecke auch frühzeitig einen stabilen Zugverkehr angeboten. Im Rest des Dieselnetzes Dresden klemmt es noch immer. Der neue Betreiber Mitteldeutsche Regiobahn kann noch immer nicht alle gemieteten Fahrzeuge einsetzen. Wichtige Ersatzteile liegen bei einem Tochterunternehmen der Städtebahn. Der Versuch, die Herausgabe der Ersatzteile gerichtlich anordnen zu lassen, scheiterte.

    https://www.mdr.de/sachsen/dresde…rzuege-100.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • DB Regio kehrt an die Oberelbe zurück und wird ab Dezember 2021 für zehn Jahre bis 2031 die vier vorher von der insolventen Städtebahn betriebenen Strecken wieder übernehmen.

    Freitag, 12 März 2021 12:59
    Sachsen: Vorbereitungen für Übernahme des VVO-Dieselnetzes im Plan

    Fotos: VVO, VVO/Lars Neumann.
    Ab 12. Dezember 2021 fährt die DB Regio AG nach gewonnener Ausschreibung auf den vier Strecken von Dresden nach Kamenz und Königsbrück, durch das Müglitztal von Heidenau nach Altenberg sowie zwischen Pirna und Sebnitz. Derzeit steht der erste Triebwagen vom Typ Desiro (VT 642) für sein Re-Design in der Werkstatt in Chemnitz. Auch mit der Mitarbeitergewinnung liegt das Unternehmen im Plan.

    Weiterlesen auf https://www.lok-report.de/news/deutschla…es-im-plan.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor