Am 11. 7. 2019 besuchte Erwin Tisch die Lößnitzgrundbahn, im Volksmund auch „Lößnitzdackel“ bezeichnet. Der Lößnitzdackel verkehrt zwischen Radebeul Ost an der Hauptstrecke Dresden – Leipzig und der 16,6 km entfernten Stadt Radeburg (7.300 EW). Betrieben wird die Lößnitzgrundbahn von der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH. (SDG). Auf der Gesamtstrecke verkehren laut aktuellem Fahrplan drei Zugpaare, die für die 16, 6 km lange Strecke 54 Minuten benötigen. Zwischen Radebeul Ost und Moritzburg (km 8,6) verkehren vier weitere Zugpaare mit einer Fahrzeit von 27 Minuten. Es kommen ausschließlich Dampflokomotiven der DR-Neubauserie 99 17xx (V/max 30 km/h, 600 PS) aus den Jahren 1952 – 56 zum Einsatz. Alle Züge führen einen offenen Aussichtswagen mit.
P 3004, der zweite Zug des Tages, fährt um 10:54 Uhr in Radeburg ein. Zuglok ist die 99 1761:
Vor dem Umsetzen wird vor dem Radeburger Lokschuppen Wasser gefasst:
Der offene Aussichtswagen ist vor der Rückfahrt bereits gut besetzt:
Der P 3005 steht für die Rückfahrt nach Radebeul Ost (Planabfahrt 11:08 Uhr) bereit. Es ist fahrplanmäßig der vorletzte Zug des Tages, der Radeburg Richtung Radebeul Ost verlässt:
P 3005 bei Berbisdorf (km 13,9):
Einfahrt in den Bahnhof Moritzburg (km 8,6), dem einzigen Kreuzungsbahnhof entlang der Strecke. Im Bahnhofsgebäude, das im Jahr 2004 renoviert worden war, ist die örtliche Betriebsleitung untergebracht. Die Stadt Moritzburg (8.300 EW) ist vor allem durch das gleichnamige Schloss bekannt, das zahlreiche Besucher anlockt. Schloss Moritzburg ist eine der größten Touristenattraktionen im Bundesland Sachsen:
Ausfahrt aus Moritzburg:
99 1761 gemeinsam mit ihrer Schwesterlok 99 1789 nach Ankunft :im Bahnhof Radebeul Ost:
Auf dem Weg in die Zugförderung kommt die 99 1761 an einigen abgestellten Fahrzeugen vorbei:
Kurzer Abstecher zur Hauptbahn. Die 146 010 mit Werbung für das Sächsische Staatsweingut Schloss Wackerbarth schiebt ihre DoSto-Garnitur aus dem Bahnhof Radebeul Ost:
Im Bereich der Zugförderung ist u. a. auch 99 791 abgestellt. Dahinter eini aufgeschemelter Güterwagen. Güterverkehr gibt es auf der Lößnitzgrundbahn allerdings keinen mehr:
Fotos: Erwin Tisch, aufgenommen am 11. 7. 2019
Demnächst geht es weiter mit einem Besuch des Sächsischen Eisenbahnmuseums in Chemnitz-Hilbersdorf.