[WL] Linie O wird ins Nordbahnviertel verlängert

  • Wundert mich auch. Selbst wenn es für religiös genutze Bauwerke Sonderregelungen gäbe, ist mir kein theologischer Grund bekannt, daß Kirchen nur über Stiegen betretbar sein dürften. Als Symbol fürs Aufsteigen ins Himmelreich vielleicht?

    Wobei...wenn man so Google-Bildsuche macht, haben die Rumänisch-Orthodoxen wirklich meistens Stiegen...

  • Zitat

    Gibt es da nicht einschlägige Vorschriften?

    Es gibt schon Vorschriften, das Bundes-Behindertengleichstellungsgesetz. Und wo genau gilt das?

    § 2. (1) Die Bestimmungen dieses Bundesgesetzes gelten für die Verwaltung des Bundes, einschließlich der von ihm zu beaufsichtigenden Selbstverwaltung und einschließlich dessen Tätigkeit als Träger von Privatrechten.

    Da fällt die Kirche wohl nicht darunter. Zum Anderen wurde, gestützt auf die Zivilrechtskompetenz des Bundes im Privatrecht ein gerichtlich durchsetzbares Verbot einer Diskriminierung aufgrund einer Behinderung statuiert, das für Rechtsverhältnisse gilt, die den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen betreffen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, sofern dies in die unmittelbare Regelungskompetenz des Bundes fällt.

  • An der linken Seitenwand scheint ja eine ebenerdige Tür zu sein.

    Aber vermutlich führt die eher in den Keller als zu einem Aufzug für Rollstuhlfahrer.

    (Außerdem gibt's ja auch Eltern mit Kinderwägen....)

  • Aber vermutlich führt die eher in den Keller als zu einem Aufzug für Rollstuhlfahrer.

    Auch auf der anderen Seite gibt es eine ebenerdige Tür. Ich konnte aber nicht feststellen, was sich dahinter verbirgt. Egal, der Großteil der Kirchenbesucher muss über die Treppe in die Kirche und wahrscheinlich wird es so sein, wie der Schienbus oben schon schrieb, dass es symbolisch für den Aufstieg ins Himmelreich zu sehen ist.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Lok Report widmet dem Nordbahnviertel und seiner nicht mehr ganz neuen Straßenbahn einen Artikel:
    Samstag, 29 Januar 2022 14:00
    Österreich: Die Straßenbahn fährt bis zum Wasserturm des Wiener Nordbahnhofes

    Im zweiten Wiener Bezirk mit dem Namen Leopoldstadt entsteht gerade ein zentrumsnahes Stadtentwicklungsgebiet. Es entsteht auf einer jahrzehntelang kaum genutzten Stadtbrache, die zuvor zum Gelände des ehemaligen Wiener Nordbahnhofes gehört hatte.

    Dieses wiederum stellt für Österreich besonders erinnerungswürdiges Gelände dar: Hier nahm 1838 die allererste Dampfeisenbahn im Kaisertum Österreich ihren Ausgang. Hier bestand, fast bis an das Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, auch ein großes Bahnhofsgelände mit Lokomotivbehandlungsanlagen und Güterbahnhof.

    Weiterlesen auf https://www.lok-report.de/news/europa/it…dbahnhofes.html

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ein paar aktuelle Fotos von den Bautätigkeiten im Nordbahnviertel.

    Blick von der Kreuzung Taborstraße/Vorgartenstraße in Richtung Nordbahnviertel. Ein O-Wagen der Serie A/A1 steht in der Endstation Bruno Marek-Allee:

    Der Wasserturm, früher eine Landmark am Nordbahnhofgelände, gerät angesichts der Höhenentwicklung derangrenzenden Wohnhäuser ein wenig unter die Räder. Auf der innerhalb der O-Wendeschleife gelegenen Fläche wird gerade fleißig gebaut. Das Überholgleis in der Wendeanlage wird als Baustellenzufahrt genutzt:

    Ein O-Wagen in der Endstation Bruno Marek-Allee mit Blickrichtung zur Vorgartenstraße:

    Fahrt mit dem O-Wagen durch die Wendeschleife in Richtung Praterstern. Die Bebauung rechts der Bruno Marek-Allee ist bereits weit fortgeschritten:

    Die rumänisch-orthodoxe Kirche in der Bruno Marek-Allee harrt noch der Fassadengestaltung. Eine Baustellentafel neben der Kirche zeigt, wie die Kirche einmal ausschauen soll:

    Die Bruno Marek-Alleee ist mit Mobilitätsifrastruktur gut ausgestattet. Es gibt Stellplätze, die für Carshare-Autos reserviert sind sowie E-Tankstellen. Hier vorne zwei Careshare-Stellplätze, dahinter zwei E-Ladeplätze:
    Fotos: dr. bahnsinn, aufgenommen am 25. 4. 2022.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Der Effekt ist seit Jahren bekannt.

    Auch in den größten Schlafburgen Wiens gehen die Geschäfte schlecht. Die Laufkundschaftsfrequenz nützt hier, i.G zu anderen Lagen nichts.

    Aus unerfindlichen Gründen haben die Bewohner derartiger Viertel genug Tagesfreizeit, um ihre Einkäufe auswärts, z.B. beim Arbeitsplatz zu erledigen.

  • Das wundert mich nicht und entspricht auch meiner Erfahrung. Bei Öffnungszeiten zw. 9.00 und 18.00 bleibt halt wenig Zeit, um im Geschäft im Nachbarhaus einzukaufen.

    Bei mir gibts im Haus ein Reisebüro und ich habe es seit1997 nicht geschafft, dort eine Reise zu buchen (auch damals nicht, als man Reisen noch im Reisebüro buchte...)