ÖBB: Stationsverfügbarkeit

  • Hier ein kurzer Bildbericht aus der Kleinen Zeitung über die neue Haltestelle Landskron:


    Neue S-Bahn-Haltestelle Landskron
    In vier Minuten von Landskron zum Hauptbahnhof
    Am Sonntag geht die neue S-Bahn-Haltestelle am Raunaweg in Villach-Landskron in Betrieb. ÖBB, Land Kärnten und die Stadt Villach investierten 1,1 Millionen Euro.
    15.28 Uhr, 10. Dezember 2019


    Ab Sonntag bleiben die Zügeauch an der neuen S-Bahnhaltestelle in Landskron stehen © ÖBB/kk

    Nach vier Monaten Bauzeit sind die Arbeiten an der neuen S-Bahn-Haltestelle in Villach-Landskron abgeschlossen. Ab Sonntag, 15. Dezember, können Fahrgäste am Raunaweg barrierefrei in die Züge der S-Bahn-Linie 2 zwischen Villach und Feldkirchen einsteigen. Die moderne Haltestelle erschließt ein weiteres Gebiet für das S-Bahn-Modell in Kärnten.

  • Bürgerprotest gegen Haltestellenschließung

    An der Tauernstrecke zwischen Mallnitz und Kolbnitz ist vor wenigen Tagen eine Eisenbahnhaltestelle*) geschlossen worden. Laut ÖBB sei die Frequenz zu niedrig. Die Schüler müssen nun mit zwei Bussen fahren und sind deutlich länger unterwegs, kritisiert eine Bürgerinitiative.

    Online seit heute, 17.14 Uhr (Update: 17.13 Uhr)

    Obmann Hans Keuschnig sagt, die Kinder seien jetzt eineinhalb Stunden lang unterwegs. „Früher waren es mit dem Zug 24 Minuten von der Haltestelle weg bis nach Spittal.“ Es sei schade, dass sich die ÖBB „unkooperativ“ zeigen würden.
    Für den ländlichen Raum sei dies ein falsches Signal, kritisert Keuschnig: „Die Politiker haben uns eine Stärkung der Mobilität versprochen. Das ist ein Schritt in die komplett entgegengesetzte Richtung. Wenn uns die Politiker auch in den Ballungszentren haben wollen müssen sie es nur sagen. Dann müssen wir vielleicht auch dorthin gehen, wo vielleicht ohnehin schon zu viele sind.“
    Lokalaugenschein mit der Kamera im Mölltal. Foto: ORF/Konrad Weixelbraun

    Keine Einsicht in Unterlagen
    Juristen der Bürgerinitiative wollen ein Gespräch mit dem jetzt zuständigen Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) suchen. Dieser sei gesprächsbereit, hieß es aus seinem Büro.
    Noch ein Punkt wundert nicht nur Obervellachs Bürgermeisterin Anita Gössnitzer: Die ÖBB verlangen für einen Fortbestand des Bahnhofes 50.000 Euro jährlich, weil Modernisierungsmaßnahmen dringend erforderlich seien, heißt es. Bis jetzt habe es aber nie Einsicht in irgendwelche Unterlagen der ÖBB gegeben, die diese Summe aufschlüsseln.
    Juristen berufen sich auf Ursprungsvertrag
    Im Jahr 1956 wurde zwischen der Gemeinde Obervellach und den Bundesbahnen ein Vertrag unterzeichnet, mit dem Inhalt, dass die Gemeinde den Bahnhof errichtet und die ÖBB ihn betreibt. Unter Punkt zehn des Vertrages steht, dass der Bahn das Recht zustehe, die Auflassung der Haltestelle zu beantragen, wenn sich der Betrieb als unwirtschaftlich erweisen sollte. Das Wort „beantragen“ setze in diesem Punkt aber laut Juristen voraus, dass die andere Vertragspartei einwilligen müsse. Das sei eben nie passiert, die Gemeinde habe also der Schließung in diesem Vertrag nie zugestimmt.
    ÖBB: Schließung bereits vor drei Jahren beschlossen
    Laut ÖBB sei die Schließung der Haltestelle bedauerlich, aber nach Verhandlungen mit dem Land und dem Ministerium im Jahr 2016 beschlossen worden.
    Damals wurden im sogenannten „Kärnten Paket“ einerseits Ausbaumaßnahmen und andererseits die Schließung von drei kleineren, unwirtschaftlichen Haltestellen beschlossen.
    red, kaernten.ORF.at

    *) Es wäre nett, würde der ORF uns auch den Namen der Haltestelle verraten. Aber da sich die ehemalige Haltestelle im Gemeindegebiet von Obervellach liegt, wird es wohl die Haltestelle Oberfalkenstein sein. Das stimmt auch mit der oben angeführten Fahrzeit bis Spittal überein.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor