Bestand der StLB-Strecke Feldbach – Bad Gleichenberg bis 2025 gesichert

  • Der Personenverkehr auf der Strecke Feldbach – Bad Gleichenberg wird Ende 2020 eingestellt. An sich eh egal: Es geht um vier Zugpaare täglich, mit Fahrzeiten, die lächerlich sind und welche man auch nicht wirklich verbessern kann: 39 Minuten mit dem Zug gegen ca. 15 Minuten mit dem Auto - ohne die hierorts immer wieder ins Spiel gebrachten Staus, Autobussen und Traktoren natürlich! :D :P

  • Bei der Gleichenberger Bahn stellt sich tatsaechlich die Frage, warum sie noch faehrt, die hat mit Ihnen 45.000 Reisenden jaehrlich naemlich ihr Potential wirklich komplett ausgeschoepft.

    Die Bahn ist ein nettes, kleines Kuriosum. Ich empfehle Allen, die sie noch nicht kennen, noch schnell eine Runde mit ihr zu drehen.

    Wer ein Rad mitnimmt, kann hinunter nach Radkersburg und von dort wieder zurueck.

  • Als Ausflugsbahn soll die Gleichenberger-Bahn übrigens erhalten bleiben. Es stellt sich auch die Frage, wann es endlich bei der Übelbacher-Bahn so weit sein wird. Deren Sinn ist vollkommen unverständlich. Selbst mit Ausflugsverkehr ist es dort Essig.

  • Die Übelbacherbahn hat mehr als 4x so viele Fahrgäste (225.000, war schon auf 250.000, derzeit ist die Tendenz wieder steigend, wohl auch, weil die Einwohnerschaft wieder wächst). Und der Gaulhofer hat immer sein Holz mit der Bahn bekommen, ich weiss nicht, ob das noch so ist, könnte aber durchaus noch so sein.

    Also, um die mach' ich mir nicht wirklich Sorgen.

  • Zum Thema Gleichenberger Bahn gibts auch einen Artikel in der Krone:

    „Dschungelexpress“ stellt den Personenverkehr ein

    Die Regionalbahn am Bahnhof von Bad Gleichenberg
    (Bild: Jakob Traby)

    „Dschungelexpress“ wird er liebevoll genannt, der Zug, der zwischen Bad Gleichenberg und Feldbach verkehrt. In einem Jahr endet aber der Personenverkehr auf der Strecke. Die Zukunft liegt in der touristischen Nutzung.

    Bahn-Nostalgikern und Romantikern ist eine Zugfahrt mit der Gleichenberger Bahn sehr zu empfehlen. Gemächlich geht’s zwischen sanften Hügeln, Kürbis- und Maisfeldern dahin, vor Bahnübergängen erfolgt ein lautes Pfeifen, Haltestellen bestehen oftmals aus nicht viel mehr als einem Bankerl.


    Unterwegs mit dem „Dschungelexpress“
    (Bild: Jakob Traby)

    Den Namen „Dschungelexpress“ verdankt die Bahn den vielen Streckenabschnitten mitten durch die südoststeirischen Wälder. Das ist aber auch eine Achillesferse: Viele Stationen, etwa in Gnas, liegen fernab der größeren Siedlungsgebiete. Im Regionalen Mobilitätsplan, der vor wenigen Tagen im Landtag beschlossen wurde, heißt es daher: „Eine Attraktivierung würde viel Geld kosten (z. B. Kreuzungssicherheit) und keine große Wirkung entfalten.“

    Im Tourismus liegt die Zukunft
    Die Bahn soll aber nicht völlig eingestellt werden. Potenzial sehe man im Tourismus, nicht zuletzt wegen der historischen Waggons. Angebotspakete für Urlauber und Ausflügler (etwa in Verbindung mit Kulinarik und Theater) sollen entwickelt werden. „Schon jetzt sind die passagierstärksten Tage die Wochenenden im Sommer“, sagt Gerhard Harer, der Geschäftsführer der Steiermärkischen Landesbahnen.

    Bis der Personenverkehr Ende 2020 endet, soll für Schüler und Pendler der Busverkehr in der Region kräftig ausgebaut werden. Mit den Bussen könne man auch näher zu den größeren Siedlungen hin.

  • Diese Meldung in der Kleinen Zeitung klingt nicht gut, leider ist der komplette Artikel nur mit Registrierung lesbar:

    Konzept in Arbeit: Gleichenberger Bahn wird nur noch touristisch genutzt
    Die Gleichenberger Bahn ist nicht mehr ins öffentliche Verkehrsnetz eingebunden. Ein Konzept zur touristischen Nutzung ist in Ausarbeitung.
    Von Katharina Siuka und Verena Gangl | 12.05 Uhr, 18. Juli 2020


    Gleichenberger Bahn: Ein Tourismuskonzept ist auf Schiene © KK

    Geht es um den öffentlichen Verkehr im Bezirk, kommt man an der Gleichenberger Bahn nicht vorbei. Bloß: In den neuen Fahrplänen des Regiobusses scheint sie nicht eingebunden zu sein. Denn wirft man einen Blick auf die Linie „R 532“, verkehren täglich vier Züge zu Uhrzeiten, die nicht mit Busfahrzeiten verknüpft sind. „Richtig“, bestätigt Regionsvorsitzender Franz Fartek (VP). „Im regionalen Mobilitätsplan haben wir festgelegt, dass die Bahn erhalten bleiben soll – aber mit einer verstärkten touristischen Nutzung.“ Denn der Schülerverkehr mit der Bahn sei schwierig. „Die Verbindung mit dem Bus ist besser.“