WESTbahn sowohl beim VAI als auch beim BMVIT am Radar!

  • Nicht nur das VAI interessiert sich derzeit für die WESTbahn (ein TFZf-Pärchen hat sich beschwert, weil sie nie "gemeinsam" Dienst verrichten dürfen), auch das BMVIT E4 hat den Laden nach einem entsprechenden Hinweis derzeit am Radar. Es wurden eine ganze Reihe ETCS und LZB Schulungen bzw. Prüfungen aberkannt, da man sie nicht nach Eisenbahngesetz T9 geprüft hat, obwohl die betreffenden Triebfahrzeugführer bereits Fahrerlaubnis/Bescheinigung gem. Eisenbahngesetz hatten! Dumm halt, wenn man dann als Schulender und Prüfer gleichzeitig auftritt oder Prüfungen abnimmt, ohne sachverständiger Prüfer zu sein. WESTbahn war bereits einmal Ziel der BMVITler nach den schweren Hoppalas und dem geknickten Triebwagen. Damals fuhr auf fast allen Zügen das BMVIT mit, um sich von der "Qualität" der Hebelbediener ein Bild zu machen und man schrammte haarscharf am Entzug der SiBe vorbei!

    BTW: Vortragender und Prüfer gleichzeitig zu sein, ist nicht unbedingt ein Problem, wenn die Schulungseinrichtung vom BMVIT genehmigt ist (§152 Abs 1 Eisenbahngesetz) und der Prüfer ein sachverständiger Prüfer ist (§148 Eisenbahngesetz). Ohne diese Voraussetzungen ist es eher dumm.

    2 Mal editiert, zuletzt von westbahn (17. November 2019 um 11:36)

  • Welchen Investigativreporter interessiert das? Zudem: Wie willst du der Blödbevölkerung das eisenbahnrechtliche Umfeld erklären? Es steht ja auch in keinem Schmierblatt, dass WESTbahn-Hebelbediener andere anrufen, weil sie vor einem Signal stehen und den Signalbegriff nicht kennen. Wie oft standen denn Unzulänglichkeiten in deiner Firma in den Medien?

  • Naja, aufgedeckt wurde das (und Anderes) im Profiforum, der Dominik hat es zuerst im Kurier gebracht und von dort haben alle anderen abgeschrieben. Und in diesem Fall ging es schon um die Sicherheit, das hat nichts mit dem Reizwort zu tun.

    Vielleicht noch zum Thema "aufdecken": Im Profiforum gibt es eine geschlossene Benutzergruppe, in der diverse Hoppalas dokumentiert werden. Als letztes Beispiel die Durchfahrt durch ein geschlossenes Hallentor in Matzleinsdorf oder der Aufprall einer Wagengruppe auf die andere, weil die Frau-Mag.a-TFZf die kreisende Bewegung des Armes des Spitzenverschiebers scheinbar falsch gedeutet hat: "Hätt i vielleicht stehbleibn soin?". Nur kann man solche Events nicht öffentlich machen. Nicht aus Mitleid zum betroffenen Hebelbediener, sondern, um den Informanten nicht zu schaden, weil von diesem Event nur sehr wenige Personen wissen. Und wenn später neuerlich etwas vorfällt und eine Person bei beiden Events anwesend war, dann gibts ein Problem. Die ÖBB-HVA versucht rigoros, Verräter ausfindig zu machen, Zeit haben's im ÖBB-Mittelholz ja genug dazu! Das hat man auch beim Semmering-Hoppala getan, aber Gott sei Dank ging das glimpflich aus!

    7 Mal editiert, zuletzt von westbahn (18. November 2019 um 10:36)

  • Gut, ETCS und PZB haben schon unterschiedliche Sicherheitslevel. Ich kann jederzeit die PZB deaktivieren und wenn keiner den Streifen ansieht, fällt es auch nicht auf. Was soll bei ETCS schon passieren? Wenn "ich" in den L2-Bereich ohne Fahrerlaubnis einfahre, stehe ich sofort. Dann aber stellt sich die Frage, ob der Hebelbediener weiß, wie man aus dieser Situation wieder herauskommt, wie man zur Not im Modus SR weiterfahren kann, also wenn für das RBC die Situation nicht eindeutig ist (z.B. für das RBC nicht eindeutige Position des Fahrzeugs). Und dann kann es auch noch vorkommen, dass selbst bei einer eindeutigen Situation für das RBC die Fortsetzung der Fahrt mittels einer vom RBC erteilten FS-MA oder gegebenenfalls OS-MA stattfindet. Und da sind die KIK- und Lidlfahrer halt öfter überfordert und müssen jemanden anrufen. BTW: Warum dieses Video, das du verlinkt hast, nicht mehr verfügbar ist?

  • KURIER: Justiz ermittelt gegen die private Westbahn

    Das Verkehrsministerium und zwei Lokführer erstatteten Anzeigen wegen möglicher Sicherheitsverstöße des privaten Zugbetreibers. Dieser bestreitet jegliche Sicherheitsprobleme.
    Wien (OTS) - Angeblich gefälschte Zeugnisse für Lokführer und Fahrten mit defekten Brandschutztüren – derart massive Vorwürfe werden laut KURIER in zwei Anzeigen gegen die private Westbahn erhoben. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigt Ermittlungen in dieser Causa. Im schlimmsten Fall könnte es zu einem Entzug der Sicherheitsbescheinigung für die Westbahn durch das Verkehrsministerium kommen.

    Bei der Westbahn werden gegenüber dem KURIER zwar einige der dokumentierten Vorfälle bestätigt, diese aber als nicht sicherheitsrelevant oder als kleine Fehler bezeichnet. Fünf Lokführern wurden in Folge aber von der Obersten Eisenbahnbehörde die Lizenzen aberkannt. Laut einem Betroffenen seien Prüfer, die Unterschriften geleistet haben, teilweise nicht einmal anwesend gewesen.

    Auch sollen Züge mitunter wochenlang mit defekten Brandschutztüren unterwegs gewesen sein, zitiert der „Kurier“ aus der Anzeige. Die Westbahn vereinzelte Probleme mit diesen Türen zu, diese seien aber nur ein „Conveniencethema“ und würden innerhalb von einem bis längstens 13 Tagen repariert.

    https://www.ots.at/presseaussendu…rivate-westbahn

  • Zitat

    Und die Medien schweigen sich dazu aus?

    Jetzt nicht mehr! :)

    Diesmal hat der Dominik halt recht lange gebraucht, aber er muss natürlich alles "verifizieren".

    Das knapp 50-seitige Konvolut der Dokumentationen der Miss- und Übelstände befindet sich im VIP-Bereich des Profiforums.

    3 Mal editiert, zuletzt von westbahn (20. November 2019 um 20:24)