orf.at: Zentralbahnhof in Großhöflein geplant?

  • Auch die Burgenländer wollen ein Tullnerfeld ;)

    https://burgenland.orf.at/stories/3022227/

    Zentralbahnhof in Großhöflein geplant?

    Das Land plant die Errichtung eines Zentralbahnhofes im Norden des Landes, möglicherweise im Raum Großhöflein nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Pendlerinnen und Pendler sollen so rascher mit dem Zug nach Wien und wieder retour kommen.
    Online seit heute, 5.22 Uhr

    Nonstop mit dem Zug vom nördlichen Burgenland in die Bundeshauptstadt nach Wien – ein neuer Verkehrsknotenpunkt soll das ermöglichen. Derzeit führe man Gespräche mit den Österreichischen Bundesbahnen, ÖBB und dem Bund, sagte der zuständige Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ).

    „Personenverkehr vermehrt auf die Schiene bringen“
    Dass man den öffentlichen Verkehr attraktiver gestalten wolle und ausbauen soll, sei Thema Nummer eins. Was den Personenverkehr auf dieser Strecke betreffe, wolle man die Leute auf die Schiene bringen. Man wisse, dass das ein Thema sein werde und der Verkehr in den kommenden Jahren immer schwieriger werden würde. Man habe es sich deshalb zum Ziel gemacht, das Thema mit einem Knotenpunkt zu lösen, so Dorner.
    Zurzeit werde die Standort-Frage geklärt. Eine Option wäre der Raum Großhöflein (Bezirk Eisenstadt), fix sei aber noch nichts. „Da bitte ich noch um Verständnis. Vielleicht sind wir da in ein paar Wochen schon dementsprechend weiter und können schon mehr kommunizieren“, sagte Dorner.

    Weiterer Knotenpunkt im Süden geplant
    Geplant sei, den Knotenpunkt mit einem Park and Ride Parkplatz sowie mit einem Zubringersystem für Pendlerinnen und Pendler attraktiv zu gestalten. Zu den Ticketpreisen, den zeitlichen Plänen rund um den Bau, beziehungsweise auch die Kosten könne man noch nichts Genaueres sagen, so Dorner. Das lang geplante Projekt Wulkaprodersdorfer Schleife sei damit vorerst jedenfalls auf Eis gelegt, hieß es – mehr dazu in 300 Menschen protestierten gegen Bahnschleife.

    In weiterer Folge möchte das Land dann auch einen zentralen Bahnhof im Südburgenland schaffen. Unterstützung erwartet sich Landesrat Dorner durch die Nahverkehrsmilliarde. Da heißt es aber wohl noch auf die neue Bundesregierung warten.

  • Witzig, was da so in diesem Land abgeht: Auf der einen Seite stellt man Nebenbahn um Nebenbahn ein und dann träumt man plötzlich von einem "Zentralbahnhof", womöglich noch mit einer eigenen neuen unterirdischen Direkttrasse nach Wien Mitte als "CAT" (castles agriculturists train) mit 20min Takt? Andererseits kapituliert man vor ein paar burgenländischen Armleuchtern, die einen Gleisbogen 100m neben einem bestehenden Gleis quer über einen Acker auf's Übelste bekämpfen (Wulkaprodersdorfer Schleife). Ok, Österreich: Land der Hämmer!

  • Warum gerade Großhöflein? Und warum ein Neubau?
    In Müllendorf gibt es einen Bahnhof der gut gelegen ist (Vollanschluss Müllendorf, B16, B59) und eigentlich nur noch eine direkte Verbindung Bahnhofstraße - B59 genötigt. Mit dem Holzhandel der im Weg wäre, lässt sich vermutlich auch gut reden, da er damit auch einen viel kürzeren Weg auf die Autobahn hätte.
    https://www.openstreetmap.org/#map=17/47.83342/16.46036


    Pendlerinnen und Pendler sollen so rascher mit dem Zug nach Wien und wieder retour kommen.

    Dafür braucht es aber nicht wirklich ein "Tullnerfeld" in Großhöflein, sondern eine Neubaustrecke Müllendorf - Wampersdorf entlang der A3.

  • Was solls: Im Burgenland bringen sie seit 10 Jahren kein eigenes Krematorium zusammen und müssen ihre Kadaver in andere Bundesländer zur thermischen Entsorgung karren, weil Bürgerinitiativen dagegen sind. Das wird man doch bei einem Bahnhof auch schaffen, oder?

  • Zitat

    Mit dem Holzhandel der im Weg wäre, lässt sich vermutlich auch gut reden, da er damit auch einen viel kürzeren Weg auf die Autobahn hätte.


    Diese Straße, inklusive "REWE-Nahversorger" samt Parkplatz, ist zwar rein theoretisch bereits seit längerer Zeit in Planung, aber die im Gemeinderat vertretenen Parteien konnten sich bis zum jetzigen Zeitpunkt u.a. noch immer nicht bzgl. der notwendigen BREITE der Straße/des Gehsteiges etc. einigen.

  • Bahnhof sorgt für Verunsicherung

    Der vom Land geplante Zentralbahnhof in Großhöflein (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) führt bei den Ortsbewohnern zu Verunsicherung. Denn von den Plänen haben die Großhöfleiner erst aus den Medien erfahren, hieß es von Vizebürgermeisterin Maria Zoffmann. Die ÖVP vermutet hinter den Plänen ein leeres Wahlversprechen.

    Online seit heute, 12.13 Uhr

    Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist derzeit ein großes Thema im Burgenland. Ein neuer Zentralbahnhof soll eine Direktverbindung vom Nordburgenland nach Wien ermöglichen. Als Standort für den Bahnhof ist Großhöflein im Gespräch. Die ÖVP kritisiert, dass die SPÖ noch keine konkreten Pläne vorgelegt hat, sagte ÖVP-Landesgeschäftsführer Christoph Wolf.
    „Nachdem wir uns auf die Mobilität in den letzten Wochen und Monaten fokussiert haben, ist plötzlich die Landesregierung aus dem Dornrößchenschlaf erwacht und wirft hektisch mit irgendwelchen Ideen um sich, die unausgegoren sind. Es folgen Schnellschüsse. Es ist eine weitere Überschrift der SPÖ – ohne Substanz und ohne Inhalt – so wie wir es bereits kennen. Es ist eine leere Seifenblase, die nach der Wahl wieder zerplatzen wird“, so Wolf.
    Wolf: „Andere Projekte sind schneller realisierbar“
    Verunsicherung wegen dem geplanten Bahnhof gibt es auch in Großhöflein selbst. Die Großhöfleiner seien verärgert, weil sie nicht über das Projekt informiert wurden, sagte ÖVP-Ortsparteifrau und Vizebürgermeisterin, Maria Zoffmann. „Die Bevölkerung ruft mich an und sagt, dass wir uns das nicht bieten lassen können, dass uns so ein Großprojekt auf den Tisch geknallt wird. Wir haben Angst um unsere Weingärten, die Lebensqualiät und ich glaube, wir haben das Recht von der Landespolitik zu hören, was da passiert – es soll nicht über uns drüber gefahren werden“, so Zoffmann.
    Die ÖVP sei zwar für den Ausbau von Bahnhöfen, andere Projekte wie die Burgenland-Busse, seien laut Wolf derzeit jedoch einfacher und schneller zu realisieren.

    burgenland.ORF.at

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Die ÖVP sei zwar für den Ausbau von Bahnhöfen, andere Projekte wie die Burgenland-Busse, seien laut Wolf derzeit jedoch einfacher und schneller zu realisieren.

    Wo ÖVP draufsteht, ist Bus drinnen. Da kann man dann endlich Straßen für den öffentlichen Verkehr bauen.

  • Die ÖVP sei zwar für den Ausbau von Bahnhöfen, andere Projekte wie die Burgenland-Busse, seien laut Wolf derzeit jedoch einfacher und schneller zu realisieren

    Der Fairness halber sei zu dem Hirnge... Projekt aber angemerkt, dass man dort ein solches Tullnerfeld2 so braucht, wie einen Kropf. Man sch... zudem schon ewig mit der Schleife Ebenfurth um. Wem oder was soll dieser Großbf was bringen?
    Das Land soll endlich schaun, dass die Strecke Wr.Neustadt-Sopron elektrifiziert wird - besser heute noch als morgen. Und dass das Südbgld wieder ans Bahnnetz kommt. Aber dann kann man dem Herrn Richard ja nix Gutes mehr tun... nicht?

    stillgelegt.