Katastrophen-November 2019

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    Wenn man Vorfälle wie solche verhindern wollte, müsste man neben den Bahnstrecken beachtliche Streifen an Bäumen roden

    Nun, ich muss meine Meinung über den Deutschen unverzüglich revidieren! Diese Idee, die der Deutsche da hat, ist schlichtweg revolutionär! Man müsste tatsächlich die Bäume entlang der Strecke roden! Also auf diese Idee muss man wirklich erst einmal kommen! Ob man mit dieser Anwandlung reich werden kann? Weiß ich nicht, aber man müsste diese Erleuchtung direkt an alle Eisenbahninfrastrukturunternehmen im Land - nein, sogar der ganzen Welt - weiterreichen! "Die Höhle der Löwen" auf finanzieller Nulllinie quasi! Und wenn man diese Eingebung dann noch optimieren will, könnte man hergehen und sogar ein Gesetz daraus machen! Sorry, ich weiß, ich träume immer davon, alles schnell zu ändern, wenn ich es für mich(!) für nötig halte! Wir könnten den Bereich so 25m neben den Gleisen vielleicht sogar Gefährdungsbereich nennen und im Eisenbahngesetz unterbringen und das, wenn es geht, spätestens schon im Jahre 1957! Ultra! Wer hätte es je gedacht, dass ein Deutscher, der uns in diesem schönen Land Österreich so auf die Nerven geht, mit so einem Offenbarungserlebnis die Eisenbahn retten wird? In den Geschichtsbüchern wird er sicher ab sofort zugleich mit Stephenson und Einstein genannt!

    2 Mal editiert, zuletzt von westbahn (21. November 2019 um 09:42)

  • Nun, ich muss meine Meinung über den Deutschen unverzüglich revidieren! Diese Idee, die der Deutsche da hat, ist schlichtweg revolutionär! usw., usw.......

    Völlig unnötiger Sermon, rein zur Selbstüberhöhung. Gähn.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Zitat

    Völlig unnötiger Sermon,

    Gut, aber da bin ich Gott sei Dank nicht der Einzige hier! Das scheinst du geflissentlich zu übersehen - oder vergisst halt nur, darauf hinzuweisen. Deine dauernde Parteiergreifung für schwache Dritte ist auffallend! Manchmal habe ich das Gefühl, du verwechselst dein eigenes Forum mit einer geschützten Werkstatt!

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (21. November 2019 um 10:21)

  • Zitat

    Es stimmt beides nicht, weder das Datum, noch das Inkrafttreten des Gefährdungsbereiches. BGBl. I Nr. 125/2006 wurde am 13.07.2006
    beschlossen und am 26.07.2006 kundgemacht.

    Und tritt nach Artikel 49 B-VG mit Ablauf des Tages der Kundmachung in Kraft. Somit dem 27.07. War einfach Copy/Paste vom ris

    § 39 hab ich übersehen (oder genauer gesagt waeum auch immer die Suche versagt). Aber sowohl bei "alt" als auch bei "neu" geht es nur um die Errichtung von Anlagen bzw um Handlungen. Nicht aber ob man die Pflege unterlassen darf.

  • Ja, und wenn man in rechtlichen Belangen sattelfest ist, weiß man, dass auch eine Unterlassung strafbar sein kann. In diesem Fall unterlässt man die Pflege des Bestandes, womit durch den daraus resultierenden Bewuchs die Strecke gefährdet ist. Im Zivilrecht nennt man das Überwachergarant. Überwachergarant ist derjenige, der eine Gefahrenquelle geschaffen hat oder für sie Verantwortung trägt. Weiteres Beispiel: Nichträumung des Gehsteiges. Die Beseitigung dieses Übelstands kann durch das EIU sogar per Klage bzw. wenn der Beklagte nicht reagiert, durch Zwangsmaßnahmen (angeordnet durch die Bezirksverwaltungsbehörde) durchgesetzt werden. Im Strafrecht gibt es dazu als Beispiel die Nötigung oder den Betrug.

    2 Mal editiert, zuletzt von westbahn (21. November 2019 um 10:56)

  • Interessanterweise war die durch ähnliches Gelände führende Tauernautobahn nur kurzfristig gesperrt!
    Offensichtlich nimmt man es da mit der Grünraumpflege ernster!
    Da ist es kein wunder wenn die Frächter den LKW bevorzugen!

  • Zitat

    Interessanterweise war die durch ähnliches Gelände führende Tauernautobahn nur kurzfristig gesperrt!

    Natürlich, denn dort muss man "nur" den Schnee wegräumen, weil man es mit der Grünraumpflege ernst nimmt! Mir wäre auch kein Fall bekannt, dass eine Autobahn wegen umgestürzter Bäume gesperrt werden musste.

  • Klar kann eine Autobahn nicht wegen Witterung gesperrt sein, wenn sie größtenteils im Tunnel liegt. Und das ist beim Tauern so. Die Bahn ist wesentlich exponierter, Autobahnen, die später gebaut wurden, liegen woanders, meist in sicherer Lage.

    Und weil du offensichtlich nach meinem ersten Absatz im ursprünglichen Beitrag nicht mehr lesen konntest, nochmal: Selbst die beste Grünraumpflege kann solche Vorfälle nicht verhindern. Da ist eben ein bisschen mehr als nur "A bisserl Schnee" runtergekommen... Hättest du meinen Beitrag gelesen, wüsstest du, dass bei solchen Extremfällen man schon ziemlich weiträumig roden müsste, um solche Fälle zu verhindern.

    Dann wird kein Baum umgestürzt sein, sondern das Gleisbett wird unterspült oder dergleichen.

    Dr. Bahnsinn muss mich gar nicht in Schutz nehmen, das tut er auch gar nicht. So zahlreich ist deine Unterstützung ohnehin nicht.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*