Land will Busse und Bahnen attraktiver machen
- Land kündigt ÖPNV-Offensive an
- Angebot für Pendler und fürs Klima verbessern
- 820 Millionen
Die Landesregierung will mit weiteren 820 Millionen den ÖPNV und Nordrhein-Westfalen attraktiver machen und damit das Angebot zum Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel verbessern. Das teilte Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag (3.12.19) mit.
Pendler und Klimaziele im Blick
"Der ÖPNV müsse das Rückgrat vernetzter Mobilitätsketten werden", sagte Wüst. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Gesamtverkehr müsse deutlich steigen, um die Klimaziele zu erreichen, aber um auch Situation der Pendler zu verbessern.
Insgesamt 600 Millionen stellt das Land als Fördermittel für den Aus- und Neubau von Stadt- und Straßenbahnen zur Verfügung. Mit diesem Geld wird ein Förderprogramm des Bundes ergänzt, der für diese Zwecke ab 2020 eine Milliarde, ab 2025 sogar zwei Milliarden jährlich bereit stellt. Kommunen sollen sich dann nur noch mit zehn Prozent an den Kosten beteiligen.
Weitere 120 Millionen gehen in den Ausbau sogenannter "On-Demand-Verkehre", die Kunden auf Abruf nutzen können. Für die Förderung von Schnellbuslinien werden 100 Millionen Euro ausgegeben. Sie sollen überall dort fahren, wo es keine Schienen-Infrastruktur gibt.
Die Fördergelder stehen bis 2031 bereit.
Stand: 03.12.2019, 16:36