[DE] Zusammenstoß Würzburg

  • 17.02.2020, 05:51 Uhr
    Würzburg: Güterzug kollidiert mit Regionalexpress
    In Würzburg ist ein Güterzug mit einem Regionalexpress kollidiert. Verletzt wurde niemand. Zum Zeitpunkt der Kollision haben sich keine Fahrgäste im Regionalzug befunden. Verschiedene Verbindungen im Pendlerverkehr entfallen jedoch.
    Menschen kamen nicht zu Schaden. Einige Verbindungen im Pendlerverkehr fallen allerdings aus: In Würzburg ist am Sonntagabend im Bereich des Rangierbahnhofs ein Güterzug mit einem Regionalexpress zusammengestoßen. Dabei sollen 270 Liter Treibstoff ausgelaufen sein.
    Güterzug kollidiert mit Regionalzug
    Wie die Bundespolizei auf Nachfrage des BR mitteilt, ist der Güterzug von Aschaffenburg nach Passau unterwegs gewesen, als er mit der Flanke des Regionalzuges kollidierte. Eine Störung des Signals habe es nach derzeitigem Stand nicht gegeben. Zwar seien an dem Güterzug keine Kesselwagen beschädigt worden, allerdings seien aus einem Zusatztank rund 270 Liter Treibstoff ausgelaufen. Die Bahn will die Züge nun mit zwei Lastenkranen wieder auf die Gleise heben.
    Verspätungen und Zugausfälle in Würzburg
    Bereits am späten Sonntagabend mussten Reisende Wartezeiten hinnehmen. Am Montagmorgen entfallen deshalb außerdem einzelne Verbindungen zwischen Würzburg und Kitzingen, Karlstadt und Würzburg sowie Frankfurt und Aschaffenburg. Eine Information darüber, wann die Störung behoben ist, gibt es derzeit noch nicht. Zugreisende sollen laut Bahn bei allen Verbindungen mit Halt am Würzburger Hauptbahnhof Verspätungen einplanen. Genaue Fahrplanauskünfte veröffentlicht die Bahn auf ihrer Website.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…tfallen,RqjEDrf mit Video

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • 18.02.2020, 14:08 Uhr
    Hoher Schaden durch Rangierunfall am Würzburger Hauptbahnhof
    Bei der Kollision eines Güterzugs und eines Regionalexpresses in Würzburg ist ein hoher sechsstelliger Schaden entstanden. Bei dem Vorfall am Sonntagabend war niemand verletzt worden. Es kam jedoch zu Störungen und Verspätungen im Bahnverkehr.
    Bei dem Zugunfall am Sonntagabend war niemand verletzt worden. Pendler müssen allerdings weiterhin mit Behinderungen im Regionalverkehr rechnen. Auf der Strecke von Würzburg nach Kitzingen, Würzburg nach Marktbreit sowie nach Karlstadt bzw. Gemünden (Lkrs. Main-Spessart) und auch in Richtung Nürnberg bzw. Ansbach kann es am Nachmittag und in den frühen Abendstunden zu Verspätungen und vereinzelt zu kurzfristigen Ausfällen kommen. Momentan läuft der Verkehr reibungslos, so ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage des BR.
    Beschädigtes Gleis erst in mehreren Tagen wieder befahrbar
    Durch den Zusammenstoß der beiden Züge war die Lokomotive des Güterzugs entgleist und zwei Waggons – ein Personenwagen der Regionalbahn und ein mit Diesel gefüllter Kesselwagen des Güterzuges – in Schieflage geraten. Nachdem der Kesselwagen vollständig mit Diesel gefüllt war, rückte die Berufsfeuerwehr Würzburg an, um im Falle eines Brandes oder Dieselauslaufs während der Bergungsarbeiten sofort eingreifen zu können. Die Lok des entgleisten Güterzuges stand bis zum Dienstagmorgen an der Unfallstelle. Mittlerweile befindet sie sich auf einem Abstellgleis am Lokschuppen des Hauptbahnhofes. Bahnmitarbeiter sind damit beschäftigt, die Oberleitungen zu reparieren. Bei dem Zusammenprall der beiden Züge wurden auch die Gleise beschädigt. Laut Bundespolizei dauert es etwa drei bis fünf Tage bis das beschädigte Gleis wieder befahrbar ist.
    Ermittlungen zur Unfallursache laufen weiter
    Die Ermittlungen zur Unfallursache dauerten noch an. Nach ersten Erkenntnissen habe der Güterzug für seine Durchfahrt durch den Bahnhof grünes Licht gehabt. "Es hängt vermutlich mit der Rangierfahrt des Regionalexpress-Zuges zusammen", sagte der Sprecher. Ob der Lokführer der Regionalbahn tatsächlich ein Signal übersehen oder ob er eine fehlerhafte Anweisung bekommen habe und daraufhin losfuhr, werde noch ermittelt. Der Regionalexpress war am Sonntagabend ohne Erlaubnis in den Bereich des Rangierbahnhofs eingefahren und dabei mit einem Güterzug kollidiert.
    © News5
    Archiv: die kollidierten Züge vor der Bergung*)

    https://www.br.de/nachrichten/ba…bahnhof,Rqquox5

    *) Bei der Lok handelt es sich um die 187 315 "Jim Knopf" der IGE.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Da sieht man wieder und wieder was die Pressefuzzis für Blödsinn schreiben:

    Zitat

    Ob der Lokführer der Regionalbahn tatsächlich ein Signal übersehen oder ob er eine fehlerhafte Anweisung bekommen habe und daraufhin losfuhr, werde noch ermittelt.

    Und gleich im nächsten Satz ist die Ursache dann doch schon geklärt:

    Zitat

    Der Regionalexpress war am Sonntagabend ohne Erlaubnis in den Bereich des Rangierbahnhofs eingefahren und dabei mit einem Güterzug kollidiert.


    Zudem: Die DB Garnitur mag zwar der Kiste ursächlich in den Fahrweg gefahren sein, jedoch wie die Fahrzeuge stehen ist definitiv die 187 in die Flanke des DoSto gefahren.

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (19. Februar 2020 um 09:53)

  • Wird schon so gewesen sein, dass der Tfzf ein Verschubverbot übersehen hat.

    Aber ermittelt gehört eben trotzdem, theoretisch kann er ja auch von einem Verschieber, in einem Bereich wo keine Signale sind, einen Auftrag bekommen haben.

  • Zitat

    Wird schon so gewesen sein, dass der Tfzf ein Verschubverbot übersehen hat.

    Korrekt. Der Lokführer vom Regionalzug hat ein halt zeigendes Lichtsperrsignal (sogenanntes Zwergsignal) missachtet. Wie aus Polizeikreisen zu erfahren war, hat der Lokführer gerade erst seine Ausbildung beendet und es
    ist eine seiner ersten Schichten gewesen. Allerdings wird die Unfallstelle selbst von erfahrenen Lokführern als heimtückisch bezeichnet.

    Einmal editiert, zuletzt von westbahn (19. Februar 2020 um 19:04)