Bereits jetzt übertreffen die Kollateralschäden des CoViD19 bei weitem die durch die Krankheit verursachten Verluste. Flugverkehr und Tourismus sind die ersten Opfer. Auch die Tipps, bei den ersten Anzeichen sofort zum Art zu gehen sind suboptimal: Im Wartesaal steckt man dann gleich die ganze Runde an und bei einer Inkubationszeit von 14 Tage bis zu einem Monat, wer weiß, ob der Arzt nicht längst schon Weiterverbreiter ist? In Italien gibt es eigene Notrufnummern, die holen einen dann in hermetischer Montur ab. Die Grenzen rund um den Iran sind abgeriegelt, nach Irak, Afghanistan, Pakistan, der Fährverkehr nach Kuwait und Dubai, Flüge ins Ausland sind praktisch unmöglich. Nach einer Bilanz der Fachzeitschrift Bulletin of the History of Medicine vom Frühjahr 2002 forderte die "Spanische Grippe" weltweit knapp 50 Millionen Todesopfer. Aber vielleicht hilft der Virus und die allgemeine Panik und Hysterie, das Umweltproblem schneller in den Griff zu bekommen: Weniger Menschen, kaum mehr Reiseverkehr...
Es wurde nur geredet, dass Österreich bestens vorbereitet sei. Nur: Wie sieht diese Vorbereitung aus? Außer, dass Verdachtsfälle entsprechend untersucht und gegebenenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Besonders sauer stößt manchen auf, dass vor kurzem Schulklassen bzw. einzelne Schüler davon in Italien waren und Schüler, Lehrer und Eltern entsprechend verunsichert sind. Das war bei einer Schulklasse aus Klagenfurt und einer aus Villach der Fall. Die Behörden kalmieren, die Schulärzte sollen nur über die Symptome aufklären und klarmachen, ab wann man einen Arzt (= besonders intelligent, siehe erster Absatz) konsultieren sollte. Diese Vorgangsweise wird von einigen nur noch mit Kopfschütteln zur Kenntnis genommen. Zur Vermeidung einer Ausbreitung des Coronavirus sollten die möglicherweise mit dem Coronavirus in Berührung gekommenen Personen entsprechend untersucht werden. Die Schulärzte lehnen dies ab, sie dürfen die dafür notwendigen Abstriche nicht vornehmen. Die Bildungsdirektion sieht auch keinen Grund, die kürzlich in Italien gewesenen Personen zu untersuchen.