Donaubrücke Krems

  • Zwar kein "Streckenneubau" aber doch eine Neuerrichtung eines Brückenpfeilers im Strom und Erneuerung von Tragwerkselementen nach dem ein Schubverband am 18.12.2005 an den mittleren Strompfeiler prallte...

    Mittlerweile wurde auch an den übrigen beiden Pfeilern ein massiver Rammschutz fertiggestellt. Dazu ein aktuelles Foto von heute vom Südufer Richtung Norden (Bf Krems):

  • Danke für die Info, wobei ich aber schon anmerken muß, dass man beim ersten Pfeiler vom rechten Ufer aus gesehen eine Fleißaufgabe in der Form gemacht hat, dass der Rammschutz auf der flußabwärtigen Seite unnötig ist. Die Rot-Weiß-Roten Tafeln auf den Brückenfeldern zeigen den Schiffern nämlich an, dass die Durchfahrt bergwärts unter diesen Brückenfeldern verboten ist. Es hätte meiner Meinung genügt, den Rammschutz nur auf der flußaufwärts liegenden Seite anzubringen.

    LG
    dr. bahnsinn

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Einspruch Euer Ehren, T-Rex!

    Besoffene Donaukapitäne kommen vor, aber im Verhältnis nicht mehr als besoffene Kapitäne der Landstraße. Jener Kapitän, der im Dezember 2005 mit seinem 3400 t - Schubverband den Brückenpfeiler um mehrere Meter stromaufwärts verschob, war definitiv nicht betrunken, sondern hatte tatsächlich Herzprobleme, die schließlich zu einem Kollaps führten. Sein Fehler war, dass er sich aus Rücksicht auf seinen schlafenden Kollegen nicht ablösen ließ. Das weiß ich von einem Insider, der es wissen muß.
    Überdies halte ich Deine Forderung nach optimaler Absicherung der Brückenpfeiler im Hinblick auf betrunkene Donauschiffer für überzogen. Genausogut könnte man die optimale Absicherung aller Einrichtungen auf Straßen und Autobahnen gegen allfällige betrunkene Autolenker einfordern. Eine Maßnahme, die die finanziellen Möglichkeiten der Straßenerhalter und der ASFINAG genauso überfordern würde, wie die generelle Absicherung der Brückenpfeiler jene der VIA DONAU.

    LG
    dr. bahnsinn

    PS.: Keine fünf Minuten später, nachdem der 2045er sein Foto hier reingestellt hatte, war es vom Oberklauer info005 des EBFÖ II-Forums auch schon geklaut.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

    Einmal editiert, zuletzt von Präsident (15. September 2007 um 21:52)

  • Also ich schätze mal das ein nachträglich angebrachter "einseitiger" Rammschutz nicht viel billiger gewesen wäre als der ausgeführte beidseitige, zumal die Abdichtung während der Bauphase zum alten Beton hin sehr aufwändig gewesen wäre.

  • Außerdem unterscheidet die Vorschrift, nach der die Pfeiler bemessen werden müssen nicht ob es das Berg- oder Talfahrerjoch ist. Bei Bauarbeiten kann es ja auch zu einem Verschieben der Durchfahrten kommen. Daher ist jeder Pfeiler für einen Anprall aus allen Richtungen zu bemessen.
    Aber nicht nur auf dem Wasser achtet man jetzt mehr auf vom rechten Weg abgekommene Fahrzeuge, auch bei Eisenbahnbrücken gibt es neue Vorschriften bezüglich Anprall durch Schienenfahrzeuge. (Als Folge des ICE-Unfalles von Eschede)

    mfg
    jedleseer